Meetings-&-Events-Branche ist optimistisch

American Express GBT progostiziert für 2020 das fünfte Wachstumsjahr in Folge.

Berichte über die Instabilität der wirtschaftlichen und politischen Lage haben keinen negativen Einfluss auf die Stimmung in der Meetings-&-Events-Branche — das ist das zentrale Ergebnis des «2020 Global Meetings and Events Forecast» von American Express Meetings & Events, einer Sparte von American Express Global Business Travel (GBT). Der Prognose zufolge zeigen sich Meetings-&-Events-Experten für das Jahr 2020 optimistisch und erwarten zum fünften Mal hintereinander ein stetiges Wachstum innerhalb der unterschiedlichen Veranstaltungs-Formate.

Die wichtigsten Ergebnisse des «2020 Global Meetings and Events Forecast»:
  • Tagungsplaner legen deutlich mehr Wert auf die inhaltliche Ausgestaltung. Die Umfrage lässt den Schluss zu, dass sie experimentelle Elemente für die Attraktivität einer Veranstaltung wichtiger finden als perfekte Logistik.
  • Tagungsplaner integrieren Technologie auf eine Weise in ihre Veranstaltungen, die dem täglichen Umgang der Teilnehmer mit Technik entspricht. Auf diese Weise entsteht Authentizität.
  • Gegenwärtig übersteigt die Nachfrage nach Meetings & Events das Angebot der Leistungsträger. Das schafft Herausforderungen für Organisatoren und Planer.
  • Die Richtlinien der Unternehmen für das Management von Meetings & Events werden im Jahr 2020 zunehmend durchsetzungsfähiger. Die Richtlinientreue wird voraussichtlich in allen Regionen 85% erreichen.
  • Sicherheitsaspekte und bevorzugte Leistungsträger werden in den Richtlinien der Unternehmen für das Management von Meetings & Events wahrscheinlich am ehesten explizit geregelt.
  • Seit Einführung der Datenschutz-Grundverordnung spielen der Datenschutz und die Einhaltung von Vorgaben eine wachsende Rolle in den Richtlinien der Unternehmen.

«Insgesamt ist es schön zu sehen, dass die Meetings-&-Events-Branche optimistisch auf das Jahr 2020 blickt. Veranstaltungen haben ihre Rolle als wichtiger Motor für Kommunikation und Wachstum in Unternehmen aller Arten und Grössen gefestigt», sagt Gerardo Tejado, General Manager von American Express Meetings & Events. «Die Herausforderung für Planer besteht nun darin, mehr aus dem herauszuholen, was sie bereits haben: die Schaffung nahtloser und individualisierter Prozesse für die Teilnehmer sowie die Nutzung der Technologie für authentische Momente.»

Und so sieht es in den einzelnen Weltregionen aus:

Europa: Prozesse sind alles – beinahe

Die Attraktivität und die Bewerbung von Veranstaltungen sind in Europa genauso wichtig wie anderswo, allerdings stehen die Meetings-&-Events-Spezialisten vor besonderen Herausforderungen, durch die Datenschutz-Grundverordnung und die politische Instabilität des Brexit. Planer müssen daher genau überlegen, wie sie ihre Event-Prozesse datenschutzkonform aufsetzen.

Die Gesamtausgaben für Meetings & Events werden voraussichtlich um 2,1% steigen, die Kosten pro Teilnehmer und Tag für Incentives und Sonderveranstaltungen um 1,9%. Steigende Budgets vorausgesetzt, würden 30%der Befragten sich auf die Optimierung der Prozesse am Ort konzentrieren, fünf Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.

Nordamerika: Harte Arbeit macht sich bezahlt

Da Meeting-Experten in Nordamerika ein Jahr mit stabilem Wachstum erwarten können, zahlt sich ihre Arbeit im Meeting-Management aus. Nachdem über Jahre hinweg die Einhaltung der Richtlinien beworben wurde, haben drei Viertel der Unternehmen Prozesse für die formale Genehmigung implementiert.

In Nordamerika werden die Gesamtausgaben um moderate 1,6% steigen. Die Zahl der internen Konferenzen wird unverändert die höchste sein, obwohl ihr Anteil voraussichtlich von 30 auf 25% sinken wird. Das ist zum Teil auf eine steigende Zahl von Incentive-Reisen zurückzuführen, deren Anteil von 11 auf 15% steigen könnte.

Asien/Pazifik: Ein Drahtseilakt

Zwar wird erwartet, dass die Gesamtausgaben für Meetings & Events im Jahr 2020 in allen Regionen steigen, in der Region Asien/Pazifik allerdings mit 1,3% am moderatesten. Die Planer der Region machen unverändert das Beste aus der Situation und stellen dabei die Teilnehmerprozesse in den Mittelpunkt.

Die Umfrage zeigt, dass Meetings-&-Events-Spezialisten mit Budgetänderungen auf verschiedene Weise umgehen: sie reduzieren die Zahl der Übernachtrungen (16%), die Zahl der Mitarbeiter am Ort (13%) oder die Zahl der benötigten Zimmer (13%). Gleichzeitig gaben 35% der Befragten an, dass sie in die Qualität der Veranstaltung am Ort investieren würden, wenn das Budget um zehn Prozent erhöht würde.

Zentral- und Südamerika: Bereit für Meetings-Technologie

Die Befragten in Zentral- und Südamerika prognostizieren ein stabiles Jahr. Diese Region ist die einzige, in der die projektierten Budgeterhöhungen mit den erwarteten Ratensteigerungen Schritt halten könnten. Zentral- und Südamerika zeigen sich zudem am optimistischsten, was die Möglichkeiten angeht, die Prozesse durch Technologie zu optimieren. Meetings-&-Events-Programme werden in der Region zunehmend formalisiert. Mehr als 81% der Befragten gaben an, sie verfügen über formelle Richtlinien, zentral zuständiges Personal sowie eigene Genehmigungsverfahren.

Die Gruppenraten der Hotels werden in der Region voraussichtlich um 2,3%, die Gruppentarife der Fluggesellschaften um 1,7% steigen – die Gesamtausgaben für Meetings & Events jedoch werden um gesunde 2,6% anziehen, die Zahl der Konferenzen und Messen um 6%. (TI)

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