Bundesrat will touristische Innovation stärker fördern

Der Bundesanteil bei Innotour-Projekten soll vorübergehend um 20 Mio. Franken (maximal 70 Prozent) erhöht werden.
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Der Bundesrat hat am 22. Juni 2022 die Vernehmlassungsergebnisse für eine Änderung des Bundesgesetzes über die Förderung von Innovation, Zusammenarbeit und Wissensaufbau im Tourismus (Innotour) zur Kenntnis genommen und eine Botschaft zuhanden des Parlaments verabschiedet. Die Umsetzung der Massnahme bedingt zusätzliche Mittel in der Höhe von 20 Mio. Franken.

Am 1. September 2021 hatte der Bundesrat ein Recovery Programm für den Schweizer Tourismus verabschiedet. Damit kann  die Erholung des Tourismus nach der Covid-19-Pandemie unterstützt werden. Als eine der Massnahmen des Recovery Programms ist geplant, die Förderung von innovativen Projekten im Tourismus durch Innotour befristet auszuweiten.

Im Zeitraum 2023 bis 2026 soll der Bundesanteil bei Innotour-Projekten von aktuell maximal 50 Prozent auf neu maximal 70 Prozent erhöht werden, wodurch die von den Projektträgern zu tragenden Innovationskosten sinken werden. Damit wird dem Tourismussektor trotz der herausfordernden Situation ermöglicht, Innovationen und Produktentwicklungen umzusetzen, neu zu initiieren und Kooperationen einzugehen.

Mit der Ausweitung der Förderung soll der Schweizer Tourismus insbesondere bei drei strategisch prioritären Innovationsthemen unterstützt werden: Der Digitalisierung, der Nachhaltigkeit sowie dem Städte- und Geschäftstourismus.

Das Vernehmlassungsverfahren zur Änderung des Bundesgesetzes wurde am 10. Dezember 2021 eröffnet und dauerte bis am 24. März 2022. Die Gesetzesanpassung wird grossmehrheitlich begrüsst und die besondere Betroffenheit der Tourismusbranche durch die Pandemie von den Vernehmlassungsteilnehmenden anerkannt. (MICE-tip)