DER Touristik legt Spezialbereiche zusammen

Cotravel wird dabei in Micexperts integriert. Es kommt zu einem Stellenabbau.
Dominik Leonhardt, Head of Micexperts.

DER Touristik organisiert Micexperts neu, dabei wird Cotravel in Micexperts integriert. Micexperts umfasst die Bereiche MICE (Meeting, Incentive, Conferences, Events), das Gruppengeschäft, die Special Groups und das Incoming von Gruppen in die Schweiz, der DER Touristik Suisse AG. Cotravel ist der Spezialist für Studien-, Gruppen- und Leser-Reisen. Leiter von Cotravel ist Mike Grossniklaus.

Dominik Leonhardt, Head of Micexperts, erklärt, welche Änderungen vorgesehen sind.

Dominik Leonhardt, was bedeutet die Integration von Micexperts und Cotravel genau?

Die Projekte der bisher getrennt voneinander agierenden Marken Micexperts und Cotravel werden wir zukünftig aus einer Hand an den Micexperts Standorten Bern, Lausanne und Zürich bei Micexperts anbieten. Im Tessin konzentrieren wir uns darauf, unsere Kunden professionell in ihrer Landessprache zu bedienen. Die Bearbeitung der Dossiers wird allerdings neu nicht mehr vor Ort stattfinden.

Welche Aufgaben übernimmt Micexperts neu?

Neuerungen sind insbesondere, dass unsere Micexperts-Teams in Bern, Lausanne und Zürich auch Produkte und Kundenkontakte von Cotravel verantworten. Zudem sind sie neu verantwortlich für das Fullfilment von Reisen unserer Kunden im Tessin.

Hat die Neuausrichtung auch personelle Konsequenzen? Und wenn ja welche?

Ja, auch Cotravel und Micexperts sind vom Stellenabbau von DER Touristik Suisse betroffen, den wir am 18. August 2020 kommuniziert haben. Insbesondere die Integration des Cotravel-Teams in Micexperts und der Verlagerung eines Teils unserer Aktivitäten im Tessin führen zu einer Verschlankung der Mice & Groups-Einheit des Unternehmens. Ich bedaure es sehr, dass einige Kolleginnen und Kollegen ihre Stelle verloren haben. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass die Umstrukturierung angesichts der auch für unseren Bereich enorm herausfordernden Corona-Krise erforderlich ist.

Wie läuft das Geschäft momentan?

Ähnlich wie im Leisure-Bereich erholt sich der Markt nur sehr langsam und wir müssen mit langanhaltenden Auswirkungen weit über die kommenden Monate hinaus rechnen. Aber wir stellen uns der Realität, indem wir etwa konsequent unser Schweiz-Angebot ausbauen, den Kontakt zu unseren Kunden aufrechterhalten, uns Expertenwissen zum Reisen unter den gegebenen Voraussetzungen aneignen und um jede Buchung kämpfen.

(Interview: Daniela Oegerli)