Die Eltern bestimmen die Wintersportzukunft

Schweiz Tourismus wollte wissen, wie sich der Wintertourismus in den nächsten Jahren erfolgreich vermarkten lässt und hat eine Analyse durchgeführt.
© Switzerland Tourism / Christian Perret

Der Wintersportmarkt schrumpft – zumindest in der westlichen Gesellschaft. Angesichts dieser (und anderer) strukturellen Veränderungen im Wintertourismus hat Schweiz Tourismus (ST) gemeinsam mit den Seilbahnen Schweiz, Avenir Suisse und der Universität St. Gallen eine Winteranalyse durchgeführt.

Drei von insgesamt zehn wichtigen Erkenntnissen aus der Studie sind:

  • Ob ein Kind Skifahren oder Snowboarden lernt und die Sportart Teil seines Lebens wird, hängt primär von den Eltern ab.
  • Gemeinschaftserlebnisse sind eine wichtige Motivation für Winterferien. Sei es mit der Familie über mehrere Generationen oder mit Freunden – Winterzeit verbringt man gerne in Gesellschaft.
  • Wer Ferien macht, will sich möglichst wenig um die Organisation kümmern. Anbieter von Städtereisen und Kreuzfahrten zeigen bereits erfolgreich, dass man mit Convenience in jeder Situation punkten kann – sei es bei der Informationssuche, der Buchung oder beim Aufenthalt selbst.

«Die Kernerkenntnisse und Chancen verstehen wir als eine direkte Handlungsempfehlung für die ganze Schweizer Tourismusbranche», so ST-Direktor Martin Nydegger. «Schweiz Tourismus kann Initiativen zwar anstossen, aber die eigentliche Umsetzung muss über die touristischen Leistungsträger erfolgen.» Davon ist auch Maurice Rapin, Leiter Bereich Tourismus & Mitgliederservice bei den Seilbahnen Schweiz überzeugt: «Mit der Winteranalyse konnten Herausforderungen und Chancen aufgezeigt werden. Aber nur die Bergbahnen und die touristischen Leistungsträger selbst können diese in Angebote für den Gast umsetzen. Jede Bahn muss für sich genau anschauen, was sinnvoll ist und was in das Destinationskonzept passt. Und dann gilt es: Umsetzen!»

Die gesamte Winteranalyse findet sich unter winteranalyse.myswitzerland.com. (MICE-tip)