Die Restaurantkette Vapiano steht vor der Pleite

Die Deutschschweizer Filialen sind davon jedoch nicht betroffen.
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Verschiedene Medien melden, dass die meisten der 230 Vapiano-Restaurants weltweit, darunter 55 von Vapiano selbst betriebene in Deutschland, seien geschlossen.

Positiver sieht es allerdings bei Vapiano in der Deutschschweiz aus. Lizenznehmer der total fünf Filialen in Zürich, Bern und Basel sowie des Lieferdienstes an allen drei Standorten ist die Gastronomieunternehmerfamilie Sodano. Patron Enrico Sodano erklärte auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP: «Wir sind ein eigenständiges Unternehmen und in keinster Weise zahlungsunfähig.» Seine Restaurants seien liquide und könnten auch weiterhin auf die Unterstützung ihrer Banken zählen.

«Corona betrifft uns selbstverständlich auch», bemerkte Sodano, «doch haben wir noch unseren Lieferservice, mit dem wir auch aktuell stark unterwegs sind.» Dennoch habe Vapiano Schweiz, wie viele andere Unternehmen, Kurzarbeit angemeldet. «Doch entlassen wird keiner. Wir brauchen weiterhin jeden, der bisher bei uns gearbeitet hat», betonte der Geschäftsführer.

Sollte die Franchisegeberin Vapiano Deutschland den Betrieb vollständig einstellen, würde Sodano seine Restaurants allenfalls unter anderem Namen weiterführen. Das Konzept bleibe dann allerdings gleich.

Die Vapiano-Restaurants weltweit seien bereits in einer schlechten finanziellen Verfassung in die Corona-Krise gerutscht. Die Expansionspolitik der vergangenen Jahre sei viel zu forsch erfolgt und habe dem Unternehmen hohe Verluste eingebracht. Es expandierte weltweit, um möglichst viele Konsumenten mit der Marke vertraut zu machen, analysierte die «NZZ». (MICE-tip)