Die Schweiz zieht mehr chinesische Touristen denn je an

Das Switzerland Travel Centre verzeichnet über 15 Prozent Wachstum bei Buchungen.
©STC

Die Schweiz steht insbesondere bei chinesischen Touristen hoch im Kurs. So konnte das Switzerland Travel Centre (STC) bereits im ersten Halbjahr 2018 gegenüber demselben Zeitraum des Vorjahres eine Zunahme der Buchungen von chinesischen Touristen um mehr als 15 Prozent verzeichnen. Was auffällt: Die Zahl der Gruppenreisen nimmt ab, der Individualtourismus dagegen zu, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Insbesondere junge Leute seien daran interessiert, die Sehenswürdigkeiten auf eigene Faust zu erkunden. Es stehen nicht mehr nur klassische Ziele wie Jungfraujoch, Schwanenplatz Luzern oder Zermatt auf der «Bucket-List». Immer öfter Orte wollen die Touristen auch an Orte wie Appenzell, Gruyère oder Rapperswil reisen.

Seit November 2017 verkauft STC ausgewählte Produkte von Partnern auf einem der grössten chinesischen Online-Reiseportale, dem «Fliggy Shop». Die Plattform, welche Ende 2014 vom chinesischen Online-Grosshändler «Alibaba» lanciert wurde, zählt mittlerweile über hat über 200 Millionen Nutzer. Neben eigenen Rundreisen und dem Swiss Travel Pass werden auch Produkte der Titlis-, Jungfrau- oder Gornergratbahn via «Fliggy Shop» angeboten.

Eine Ende des Booms chinesischer Individualtouristen scheint nicht in Sicht. Aufgrund der steigenden Nachfrage wird 2019 in Hongkong das erste Büro von Switzerland Travel Centre im asiatischen Raum eröffnet. Eine neue Niederlassung mit zusätzlichen Beratungs- und Verkaufsmitarbeitenden vor Ort soll es dem STC und seinen Partnern aus der Schweizer Tourismusbranche künftig noch leichter machen, via lokale Reiseveranstalter und über das Online-Reiseportal «Fliggy Shop» Zugang zum wachsenden chinesischen Markt zu erhalten. Auch in der Schweiz ist vorgesorgt: Das gegenwärtige Team von drei chinesisch sprechenden Mitarbeitern am Hauptsitz in Zürich bleibt bestehen. (TI)