Drei Viertel der Studierenden der EHL in Quarantäne

Erste Untersuchungen wiesen darauf hin, dass die Infektionsherde an der Ecole Hôtelière de Lausanne (EHL) auf mehrere Partys ohne Masken zurückzuführen seien.
Ecole hôtelière de Lausanne EHL

Die Waadt schickt alle 2500 Bachelor-Studierenden der Hotelfachschule Lausanne wegen Infektionen mit dem Coronavirus in Quarantäne. Das sind drei Viertel aller Studierenden, berichten diverse Medien.

Erste Untersuchungen wiesen darauf hin, dass die Infektionsherde an der Ecole Hôtelière de Lausanne (EHL) auf mehrere Partys ohne Masken zurückzuführen seien, teilte der Kanton Waadt am Mittwoch mit. Diese hätten noch vor den verschärften kantonalen Massnahmen vom 15. September stattgefunden, als der Kanton die Schliessung aller Nachtclubs und Diskotheken beschloss. Im privaten Rahmen hätten dann auch am Wochenende vermutlich noch weitere Anlässe stattgefunden, berichtet Radio SRF.

Laut Medienberichten sind seit den Partys an der EHL in kürzester Zeit bereits mehr als ein Dutzend Coronafälle über alle Klassen verteilt aufgetreten. Wie der Kantonsarzt der Waadt, Karim Boubaker, gegenüber dem Westschweizer Radio und Fernsehen RTS ausführte, habe dies schliesslich in Absprache zwischen den verschiedenen kantonalen Behörden auch zu der drastischen Massnahme geführt. Die zehntägige Quarantäne gilt bis am 28. September und wurde demnach bereits am vergangenen Freitag verhängt. Deren Einhaltung wird laut Boubaker «genau überprüft».

Die Leitung der Hotelfachschule ergreife alle notwendigen Massnahmen, um die Aufrechterhaltung des Unterrichts trotz Quarantäne online zu gewährleisten, schreibt der Kanton Waadt. Zudem würden die sanitären Massnahmen auf dem Schulcampus verstärkt. Die meisten Studierenden der EHL wohnen nämlich auch gleich vor Ort. (MICE-tip)