Expo Event stellt Antrag an den Bundesrat

Der Verband hat einen Massnahmenkatalog erarbeitet, der Veranstaltungen bis 1000 Personen zulassen soll.

In Zusammenarbeit mit Branchenexperten erarbeitete Expo Event konkrete Massnahmenkataloge und formulierte Forderungen im Interesse der Live Com-Branche. Konkret hat der Verband im Bereich Veranstaltungen unter 1000 Personen gegenüber Bundesrat und Behörden einen Massnahmenkatalog im Hinblick auf die schrittweise Zulassung ab dem 27. Mai 2020 eingereicht. Andererseits und im Hinblick auf eine schnellstmögliche und kontrollierte Bewilligung von Messen wurde ein Schutzkonzept erarbeitet.

Diese Eingaben, mit Handlungsempfehlungen zum Schutz der Gesundheit aller, liegen aktuell bei den Entscheidungsträgern seitens Bundesrat, BAG sowie dem SECO zur weiteren Prüfung. Um die nächsten Schritte aktiv beeinflussen zu können, fordert der Verband den Einbezug unserer Experten in Arbeitsgruppen und/oder in Konsultationen.

Der Bundesrat hat auf die Coronavirus-Pandemie entschieden und mit umfassenden Massnahmen reagiert. Der nationale Branchenverband Expo Event unterstützt dieses Vorgehen sehr, denn Gesundheit und Sicherheit für alle Besuchende, Partner und Mitarbeitende haben für uns oberste Priorität. Die Veranstaltungsbranche war von den vom Bundesrat verordneten Massnahmen als erste vollumfänglich betroffen. De Facto hat die Branche seit dem 28. Februar 2020 ein Berufsverbot auf unbestimmte Zeit. Die Live Com-Branche erwirtschaftete im Jahr 2019 einen Umsatz von CHF 2725 Mio. und beschäftigte 5650 Mitarbeitende. Die Wiederaufnahme der Geschäftstätigkeit ist für die Unternehmen der Branche sowie für die Gesamtwirtschaft zentral. Expo Event fordert, dass Veranstaltungen unter 1000 Personen aufgrund ihrer wirtschaftlichen Bedeutsamkeit sowie zur Existenzsicherung für hunderte Unternehmen der Branche ab dem 27. Mai 2020 stufenweise wieder zugelassen werden. Ausschlaggebend sollen dabei nicht alleine die Zahl der Besuchenden, sondern die Massnahmen sein, die seitens der involvierten Unternehmen zum Schutz aller beteiligten Personen getroffen werden.

Die Branche übernimmt Verantwortung und zeigt auf, dass eine Risikoeindämmung und ein umfassender Schutz für alle involvierten Personen einer Veranstaltung möglich sind. Zu diesem Zweck hat der Verband zusammen mit einer interdisziplinären Expertengruppen aus den Bereichen Corporate Events, Konzerte, Versammlungen, Catering, Eventtechnik, Eventagenturen, Eventinfrastruktur und Veranstalter einen Massnahmenkatalog mit Handlungsempfehlungen zum Schutz der Gesundheit aller Teilnehmenden und Mitarbeitenden (basiert auf den vorgegebenen Abstands- und Schutzmassnahmen BAG) erarbeitet.

Das Konzept basiert auf folgenden Leitlinien:
Nachverfolgung

Sicherstellung der Nachverfolgung aller involvierten Personen im Rahmen der Eventplanung und Durchführung vor, während und nach dem Event im Zeitraum von zwei Wochen

Dokumentation

Dokumentation der geplanten und umgesetzten Massnahmen pro Veranstaltung

Verantwortung

Zuordnung der Verantwortung zur Planung und Umsetzung der Massnahmen innerhalb der Veranstaltungsorganisation

Die praxistaugliche Checkliste soll Veranstaltern, Zulieferern sowie Behörden dienen. Vorgesehen ist, das Konzept in einem weiteren Schritt durch ein Hygienekonzept eines unabhängigen Hygienefachunternehmens sowie eine dokumentierte Risikoanalyse durch Veranstalter zu ergänzen. Im Übrigen verweist Expo Event auf das Muster-Schutzkonzept für Betriebe, Stand 30. April 2020, veröffentlicht vom SECO & BAG. Alle involvierten Unternehmen und Gewerke verpflichten sich zur Einhaltung der Massnahmen sowie zur Anwendung der zum Zeitpunkt der Veranstaltung jeweils aktuellen, gültigen und veröffentlichten Version. Der detaillierte Massnahmenkatalog ist auf der Internetseite von Expo Event zu finden. (MICE-tip)