Markanter Rückgang ausländischer Gäste

Schweizer lassen die Logiernächte-Statistik im ersten Halbjahr 2016 etwas besser aussehen.
Schweiz

Die provisorischen Ergebnisse des Bundesamtes für Statistik (BFS) für den Juni und das erste Halbjahr 2016 widerspiegeln die schwierigen Zeiten in der Schweizer Hotellerie. So wurden im ersten Halbjahr 2016 insgesamt 16,8 Mio. Logiernächte verzeichnet. Dies entspricht einer Abnahme um 1,2% (-199’000 Logiernächte) gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode. Mit insgesamt 9,1 Mio. Logiernächten verzeichnete die ausländische Nachfrage eine Abnahme um 2,5% (-234’000). Bei den inländischen Gästen wurden 7,7 Mio. Logiernächte und damit eine Zunahme von 0,5% (+36’000) registriert.

Im Juni 2016 wurden 3,1 Mio. Logiernächte verbucht, 3,2% weniger als im gleichen Vorjahresmonat. Sogar die Logiernächte der inländischen Gäste reduzierte sich in diesem Monat um 3,3% auf 1,3 Mio. Dies geht aus den provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.
Vor allem Gäste aus dem europäischen Kontinent (-3,0%) und aus Asien (-3,5%) fehlten im ersten Halbjahr. Zuwächse verzeichneten die Gäste aus Grossbritannien (+3,3%) und aus den Golfstaaten (3,6%). Die Nachfrage aus dem amerikanischen Kontinent erhöhte sich um 18’000 Logiernächte (+1,6%). Mit 44’000 zusätzlichen Logiernächten (+5,6%) lieferten die Vereinigten Staaten die stärkste absolute Zunahme aller Herkunftsländer.

Sieben der vierzehn Tourismusregionen wiesen im ersten Halbjahr 2016 gegenüber dem ersten Halbjahr 2015 einen Logiernächterückgang auf. Graubünden verbuchte mit einem Minus von 113’000 Logiernächten (-4,5%) die deutlichste Abnahme in absoluten Zahlen. Es folgen das Wallis (-70’000/-3,7%) und das Berner Oberland (-63’000/-3,6%). Die Region Luzern/Vierwaldstättersee verzeichnete ebenfalls einen Logiernächterückgang (-28’000/-1,7%). Demgegenüber registrierte die Genferseegebiet (Waadtland) das stärkste absolute Logiernächtewachstum (+46’000 Logiernächte/+3,6%). Es folgt die Zürich Region mit einem Plus von 18’000 Logiernächten (+0,7%).