Milestone 2020: Adolf Ogi gewinnt Preis für sein Lebenswerk

Der Milestone ist der Schweizer Tourismuspreis und mit insgesamt 35’500 Franken dotiert.
Moderatorin Kiki Maeder überreicht Milestone an Adolf Ogi.

Der Milestone ist der Schweizer Tourismuspreis und mit insgesamt 35’500 Franken dotiert. Er wird von der htr hotel revue und HotellerieSuisse verliehen und vom Staatssekretariat für Wirtschaft SECO im Rahmen des Innotour-Förderprogramms unterstützt. Der Schweizer Tourismus-Verband STV ist Branchenpartner des Milestone.

1. Preis «Innovation»: Bike Kingdom Lenzerheide

Als erste Destination überhaupt lancierte Lenzerheide eine eigene App nur für Biker, die den Berg in ein virtuelles Spiel verwandelt. Ein digitaler Begleiter zum Gesamterlebnis Bike Kingdom. Über Jahre hinweg hat Lenzerheide das Biken gefördert, die Strategie weiterentwickelt und nun mit der App einen weiteren Höhepunkt gesetzt.

2. Preis «Innovation»: Tous en selle – auf dem Pferderücken den Jura erkunden

Im Kanton Jura erhalten Gäste, die vom 1. Mai bis 31. Oktober mindestens 2 Nächte in der Region übernachten, einen Ausritt geschenkt. Mit diesem Projekt hebt ein kleiner touristischer Player wie der Jura ein Produkt hervor, das eine neue Verbindung zwischen Landwirtschaft und Tourismus schafft und Wertschöpfung in der Region entstehen lässt. Der Gast erhält Zugang zu einem neuen, einfach zu buchenden Erlebnis und erfährt auf eine authentische Art eine touristische Erfahrungserweiterung im Jura.

3. Preis «Innovation»: Matterhornbeleuchtung #hope

Mitten im weltweiten Lockdown sandte Zermatt ein Zeichen der Hoffnung. Ziel: Das Matterhorn nachhaltig und auf sympathische Art in den Köpfen der Menschen zu verankern. Zermatt beauftragte den Lichtkünstler Gerry Hofstetter, das Matterhorn während 33 Tagen mit verschiedenen Sujets zu beleuchten. Jedes Sujet wurde von einer Botschaft und einer Informationskampagne begleitet. Webcams übertrugen die Bilder live in die ganze Welt. Die grosse Medienresonanz bestätigt, dass das positive Zeichen der Solidarität und Völkerverbundenheit beim Rest der Weltbevölkerung angekommen ist.

Gewinner «Lebenswerk»: Adolf Ogi

Adolf Ogi, geboren 1942, war vor seiner Zeit als Mitglied des Bundesrats (1988-2000) Leiter des Verkehrsvereins Meiringen-Haslital sowie mehrere Jahre als Direktor beim Schweizerischen Skiverband tätig. Von 2001 bis 2007 war Adolf Ogi Untergeneralsekretär der Vereinten Nationen und Sonderberater von UNO Generalsekretär Kofi Annan und Ban Ki-moon für Sport im Dienst von Entwicklung und Frieden. Adolf Ogi hat jahrzehntelang mit seiner Ausstrahlung und Zuversicht das Bild der Schweiz im Ausland mitgeprägt. Seine Verbundenheit mit den Bergen, dem Skisport und damit auch dem Schweizer Tourismus lebt er noch heute vor.

Gewinner Förderpreis «Premiere»: Ganzheitliche Pricing-Lösung für Bergbahnen

Das junge Unternehmen Pricenow hat eine Pricing-Maschine entwickelt, die eine beeindruckende inhaltliche und methodische Qualität aufweist, sehr viele Faktoren in ihre Berechnungen mit einbezieht und sehr systematisch und transparent arbeitet. Pricenow hat ihr eigenes Kernprodukt programmiert und die Schnittstellen mit den anderen Tools elegant und effizient gelöst.

Gewinner «Nachwuchs»: Ganzheitliche Neupositionierung der Moosalpregion

Zwei junge Touristiker, nämlich Selina Döringer und Fabrizio Gull, haben 2018 die Geschäftsleitung für die Moosalp Tourismus AG und die Moosalp Bergbahnen AG und somit eine grosse Verantwortung übernommen. Sie sind mit einer anspruchsvollen Ausgangslage in der Moosalpregion gestartet und haben einerseits kurzfristige, direkte Umsetzungen gemacht und gleichzeitig eine langfristige strategische Ausrichtung geschaffen. Dadurch haben sie die Entwicklung der gesamten Region nachhaltig geprägt.

Der Corona-Sonderpreis

Dieser Preis ist eine im Jahr 2020 einmalig vergebene Auszeichnung für eine aus der Not geborene Massnahme oder Aktion, die Potenzial für nachhaltigen Erfolg hat. Die Preisträger wurden von HotellerieSuisse und der htr hotel revue erkoren.

Ende März kommunizierte die Destination Engelberg, dass sie 1000 Ferienwochen an Fachkräfte im Gesundheitswesen verschenken, dies als Dank für deren unermüdlichen Einsatz während der Corona-Krise. Verantwortlich war unter anderem Andres Lietha, Direktor Engelberg-Titlis Tourismus AG. In einer Blitzaktion hatten sich Hotels, Bergbahnen, Gewerbe, Restaurants, das Kloster Engelberg und weitere touristische Anbieter sowie die Gemeinde selbst zusammengetan und die Finanzierung garantiert.

Stephan Maeder vom Carlton-Europe in Interlaken hat nicht nur die Schutzkonzepte in seinem Betrieb vorbildlich umgesetzt, sondern zeigt auch in der Kommunikation gegenüber dem Gast auf seiner Website transparent auf, was der Betrieb alles unternimmt, um den Gast bei seinem Aufenthalt so weit wie möglich zu schützen.

Er hat darüber hinaus innovative Ideen während des Lockdwons entwickelt und umgesetzt, welche er nach dem Lockdown weiter anbietet, um seine Mitarbeitenden zu beschäftigen und einen Deckungsbeitrag an die Kosten zu generieren.

So bietet er seit dem Lockdown einen Mahlzeitenservice an und zwar für ein spezifisches Segment, nämlich die Senioren, also eine Risikogruppe, welche vom Lockdown und der Coronakrise in ihrer Bewegungsfreiheit besonders eingeschränkt waren und sind. (MICE-tip)