Nach der Krise der Preiszerfall?

Schweiz Tourismus befürchtet nach der Corona-Krise eine riesige Marketingschlacht in den Tourismusmärkten.
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Martin Nydegger, Direktor von Schweiz Tourismus, hat am Freitag im Rahmen eines Infocalls für die Branche auf die Risiken eines möglichen Preiszerfalls im Tourismus hingewiesen. Ein Touristiker stellte in den Raum, dass sich voraussichtlich alle Organisationen nach der Krise auf den Schweizer Markt stürzen würden. Und er fragte, ob es Massnahmen gebe, einen allfälligen Preiszerfall in der Hotellerie und den Bergbahnen abzuwenden.

Es werde vermutlich eine riesige Marketingschlacht geben – nicht nur im Schweizer Markt, sondern auch International, meinte darauf Martin Nydegger. Schweiz Tourismus wisse von anderen Ländern, dass bereits riesige Tourismus-Promotions-Gelder gesprochen wurden. Es werde eine «international battle for attention» geben. Nydegger rief dazu auf, dass sich die Organisationen zusammentun müssten. «Lassen Sie uns so viel wie möglich gemeinsam in die Marketingkampagne investieren», beschwor er die Branche. Denn wenn jeder sein eigenes Süppchen koche, gehe man verloren. Man müsse in diesem Recoveryplan so viel wie möglich gemeinsam machen oder wenigstens koordiniert arbeiten.

Schweiz Tourismus hoffe, dass der Preiszerfall nicht eintrete. «Aber es wird mit Sicherheit Sonderaktionen geben. Die schnellste Verkaufsförderungsmassnahme ist die, mit Verkaufsförderungsmassnahmen zu arbeiten», gab der Direktor von Schweiz Tourismus die Marschrichtung vor. Auch Schweiz Tourismus werde nicht darum herum kommen, Aktionen zu schalten um möglichst schnell wieder ins Geschäft einsteigen zu können. Aber eine Aktion sei immer zeitlich limitiert, man dürfe nie ein permanentes Preisdumping lancieren. «Zeitlich begrenzte Sonderaktionen ebnen den Weg, um in die Liquidität zurückzufinden», schloss Martin Nydegger. (DOE)