Rekorde auf der Rigi

Im Jahr 2017 haben die Bergbahnen 850’000 Gäste transportiert. Nicht alle freut das.
© RIGI BAHNEN AG

Das mehrheitlich sonnige Wetter, der Aufschwung der internationalen Gruppenreisenden, der goldene Herbst im Oktober sowie Hochfrequenz-Tage zum Jahresende sorgten bei der Rigi Bahnen AG mit 850’000 transportierten Gästen für einen neuen Rekord im Jahr 2017. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete das Unternehmen damit ein Plus von 8,2 Prozent. Das gute Resultat darf gemäss Stefan Otz, CEO der Rigi Bahnen, aber nicht als selbstverständlich angesehen werden: «Es herrscht nach wie vor eine grosse Wetterabhängigkeit. Diese gilt es in Zukunft zu minimieren, sodass wir den Gästen passende Alternativen bieten können.»

Good News im Gruppengeschäft
Nachdem sich die Zahl der internationalen Gruppen im Jahr 2016 eher verhalten entwickelt habe, dürfe man diesbezüglich neue Höchstwerte gegenüber dem Rekordjahr 2015 (plus 20%) verzeichnen. Die internationalen Individualgäste, die vorwiegend mit dem Swiss Travel Pass auf die Königin der Berge reisen, entwickelten sich ebenfalls positiv. Gründe sieht die Unternehmung einerseits bei einer erhöhten Präsenz in den bearbeiteten Märkten, intensiveren Kooperationen mit strategischen Partnern im In- und Ausland sowie dem weiterhin «ungestillten Durst der Asiaten nach Europa» und nach Reisen in die sichere Schweiz. Ebenfalls fanden durch schönes Wetter und attraktive Kooperations-Angebote auch viele Schweizer den Weg auf die Rigi.

Otz hat viele Pläne für die Rigi. So soll zum Beispiel die Gästeankunft auf Kulm durch neues Rollmaterial verbessert werden. Sein Ziel sind eine Million Gäste pro Jahr, u.a. durch mehr Asiaten und Araber. Hinter der Petition «Nein! zu Rigi-Disney-World» versammeln sich unterdessen immer mehr einheimische Naturliebhaber, wie u.a. die «Luzerner Zeitung» berichtet. Sie befürchten einen schädlichen Massentourismus auf dem Berg. (MICE-tip)