«Pätch»: Basis für anstehende Messen gelegt

Das Schutzkonzept der Olma Messen St. Gallen hat seine Feuertaufe bestanden.

Für die Olma Messen St. Gallen ist die Durchführung der «Pätch» ein Meilenstein. Mit der Umsetzung des neuen Messeformats «Pätch» an zwei Oktober-Wochenenden haben die Olma Messen St. Gallen bewiesen, dass trotz erschwerten Bedingungen und wenig Planungssicherheit eine Durchführung von Messen auch in Corona-Zeiten möglich ist. Dass Messen nicht als klassische Veranstaltungen gelten, sondern wie Märkte oder Einkaufszentren gehandhabt werden, hat die Planung von «Pätch» überhaupt möglich gemacht.

Ein Rückblick auf die Entwicklungen der vergangenen Monate zeigt, dass der Entscheid von Anfang Juni, die diesjährige Ausgabe der Olma Schweizer Messe für Landwirtschaft und Ernährung abzusagen, richtig war. Eine Durchführung der grössten Schweizer Publikumsmesse wäre keinesfalls möglich gewesen. Nichts tun war für die Olma Messen St. Gallen jedoch keine Option. Innert kurzer Zeit wurde mit «Pätch» ein neues coronataugliches Messeformat auf die Beine gestellt, welches sich bewusst von der traditionellen Olma differenzierte.

Die Erkenntnisse aus den zwei Wochenenden waren vielfältig und aufschlussreich: Der Altersdurchschnitt der Besucher lag deutlich unter demjenigen des klassischen Messepublikums. Die jüngeren Besucher nahmen das Angebot sehr gut auf, die älteren Zielgruppen verhielten sich eher zurückhaltend. Die Messeleitung führt dies einerseits auf die spürbar gestiegenen Corona-Fallzahlen, andererseits auf den Online-Ticketkaufprozess zurück.

Kurzfristig eingeführte Tageskassen haben sich bewährt

Mit 16’000 Personen lag die Besucherzahl unter der maximal erlaubten Menge und auch etwas unter den Erwartungen der Messeleitung und der Aussteller. Die bereits am ersten Samstag neu eingeführten Tageskassen haben sich bewährt.

Im engen Dialog mit den Ausstellern

Die Messeleitung stand von Anfang an im engen Dialog mit den Ausstellern, und beiden Seiten war klar, dass sie mit «Pätch» ein Experiment eingehen, das gewisse Risiken birgt. Auch wenn sich ein Teil der Aussteller mehr traditionelles Messepublikum erhofft hatte, wurde die gebotene Möglichkeit für eine Marktpräsenz enorm geschätzt. Gerade für Aussteller, welche mehrheitlich vom Messegeschäft leben, war «Pätch» oft die erste Messeteilnahme im gesamten Jahr 2020.

Schutzkonzept funktioniert und akzeptiert

Das Schutzkonzept der Olma Messen St. Gallen hat seine Feuertaufe bestanden. Die auf das zweite «Pätch»-Wochenende ergänzten Massnahmen wie verkürzte Öffnungszeiten oder Einschränkungen beim Alkoholausschank haben zusätzlich beigetragen, dass die Abstände eingehalten werden konnten und die Situation auf dem Olma-Gelände sicher war. Die Rückmeldungen der Besucherinnen und Besucher haben gezeigt, dass sich die Menschen wohl gefühlt haben.

Basis für kommende Messen und Veranstaltungen

Die Olma Messen St. Gallen können aus den Erfahrungen mit «Pätch» viele wichtige Erkenntnisse für die Durchführung kommender Messen und Veranstaltungen ziehen. Gerade in der aktuellen Zeit mit Covid-19 bleibt es zentral, flexibel zu sein und rasch auf Veränderungen zu reagieren. Nichts tun war zu keiner Zeit eine Option – es gilt auszuprobieren, zu lernen und zu optimieren. Und damit zukunftsfähig zu bleiben. (MICE-tip)