Remo Stoffel muss fast 60 Millionen Steuern nachzahlen

Die Immobiliengruppe Priora hat einen langjährigen Rechtsstreit mit der Eidgenössischen Steuerverwaltung vor Bundesgericht verloren.
©Tobias Stahel

Die Immobiliengruppe Priora des Bündner Unternehmers Remo Stoffel hat einen langjährigen Rechtsstreit mit der Eidgenössischen Steuerverwaltung vor Bundesgericht verloren. Es ging um rund 60 Millionen Franken Verrechnungssteuern, schreibt der «Blick».

Demnach habe Stoffels Immobilienfirma Priora für die Steuerperioden 2005 bis 2008 rund 60,4 Millionen Franken an Verrechnungssteuern zu zahlen. Davon seien 2,8 Millionen Franken verjährt. Die Steuerforderung basiert laut Bericht auf einem Aktionärsdarlehen über 188 Millionen Franken, das einer Priora-Vorgängerfirma gewährt wurde.

Stoffels Firma erstattete das Darlehen schon am Tag der Gewährung weitgehend zurück, bilanzierte es aber in der Buchführung. Die Verfahrensfrage lautete, ob dem Darlehen eine geldwerte Leistung zu Grunde liege oder nicht. Stoffels Steueranwalt argumentierte dagegen, die Steuerverwaltung dafür.

Stoffel war bis vor kurzem unter anderem Verwaltungsrat der Lenzerheide Bergbahnen AG. In die Schlagzeilen kam er, weil er in der Gemeinde Vals einen 381 Meter hohen Hotel-Turm bauen wollte. (MICE-tip)