Säntis: Hotel im Plus, Bahn im Minus

Trotz frühem Wintereinbruch ist die Säntis-Schwebebahn AG zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2017.
© Säntis-Schwebebahn AG

Grundsätzlich blickt die Säntis-Schwebebahn AG auf ein gutes Geschäftsjahr 2017 zurück. Bei Einnahmen von rund CHF 17,3 Mio. resultierte ein Betriebserfolg von CHF 2,8 Mio. Dies ermöglichte Abschreibungen von CHF 2,6 Mio., wie das Unternehmen heute mitteilt.

Das Geschäftsergebnis 2017 wurde massgeblich vom Wetter beeinflusst. So gingen durch den Wintereinbruch im September – und die damit praktisch ausfallende Wandersaison – die Frequenzen bei der Säntis-Schwebebahn im Vergleich zum Vorjahr um 60‘000 auf 350‘000 Passagiere zurück. Gesamthaft musste allein im September im Vergleich zum Vorjahresmonat eine Umsatzeinbusse von gegen 800‘000 Franken hingenommen werden. Dank einer erfreulichen Umsatzsteigerung beim Hotelbetrieb um eine Viertelmillion Franken sowie einer grossen Ausgabendisziplin in allen Bereichen, erhöhte sich der Betriebserfolg im letzten Jahr trotzdem leicht auf 2,8 Mio. Franken.

Dabei hat sich «Säntis – das Hotel» einen guten Ruf als Seminarhotel erarbeiten können und verzeichnete im letzten Jahr 25’000 Logiernächte und eine Zimmerauslastung von über 60%. Die gesamte Gastronomie auf dem Säntis erbrachte CHF 11,5 Mio, wobei der Anteil des Hotels allein CHF 6,9 Mio. ausmachte.

Veränderungen auf dem Gipfel in Planung
Nachdem Hotel und Gastronomie auf der Schwägalp umfassend erneuert sind, sieht die Strategie 2017 ̶ 2021 des Verwaltungsrats laut der Mitteilung grössere Veränderungen auf dem Säntisgipfel, inkl. Gastronomie, vor. Der Säntis soll aufgrund seiner exponierten Lage als Wetterberg positioniert werden. Ziel sei es, die Gäste vermehrt auch bei schlechtem Wetter zu einem Gipfelbesuch zu motivieren. Das Konzept werde derzeit unter Einbezug von externen Fachleuten erarbeitet und soll in Etappen realisiert werden. (MICE-tip)