Schweizer öV-Angebot ab Donnerstag reduziert

Der grenzüberschreitende Verkehr wurde bereits ganz eingestellt.
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Die Fahrplananpassung erfolgt ab Donnerstag, 19. März 2020, Schritt für Schritt und gilt bis auf Weiteres. Die Grundversorgung ist gewährleistet, es wird jedoch zu Ausfällen, Verspätungen und Anschlussbrüchen kommen. Die Transportunternehmen bitten die Reisenden, vor jeder Fahrt den Online-Fahrplan zu studieren.

Fernverkehr: Stundentakt gewährleistet Erschliessung der Schweiz

Die Züge des Fernverkehrs verkehren ab Donnerstag schrittweise generell im Stunden- statt im Halbstundentakt. Die ersten und letzten Takt-Verbindungen sind nicht von Einschränkungen betroffen. Diese sind vor allem wichtig im Zusammenhang mit Schichtarbeiten und für die Erschliessung der Schweiz und ihrer Regionen. Nächtliche Zusatzverbindungen an den Wochenenden fallen ersatzlos aus.

Grenzüberschreitender Verkehr endet an den Grenzen

Das öV-Angebot zwischen der Schweiz und ihren Nachbarländern wird stark reduziert. Züge des internationalen Fernverkehrs fahren noch bis an die Grenzbahnhöfe. Konkret bedeutet dies Folgendes:

  • EC-Züge Richtung Italien enden in Chiasso und Brig.
  • ICE-Züge Richtung Deutschland enden in Basel SBB.
  • EC-Züge Zürich–Stuttgart enden in Schaffhausen.
  • TGV-Lyria-Züge enden in Basel SBB und Genève.

Der Railjet-Verkehr nach Österreich, der gesamte Nightjet-Nachtverkehr sowie die EC-Züge und IC-Busse Zürich–München wurden bereits eingestellt. Der grenzüberschreitende Busverkehr (Fernbusse) wird eingestellt.

Grenzüberschreitende Regionalzüge wie beispielsweise der Léman Express im Raum Genf verkehren weiter, da sie eine wichtige Erschliessungsfunktion für grenznahe Ballungsräume haben. Dies gilt unter Vorbehalt anderer Anordnungen ausländischer Behörden und Bahnen, die teilweise bereits in Kraft getreten sind. Analog zum innerschweizerischen Regionalverkehr fahren diese Züge ab Donnerstag generell im Halb- statt im Viertelstundentakt. Die ersten und letzten Verbindungen verkehren unverändert. Entlastungs- und Nachtzüge fallen aus.

Regionalverkehr: reduziertes Angebot

Die Züge und Busse des Regionalverkehrs verkehren dort, wo heute der Viertelstundentakt gilt, neu im Halbstundentakt, und dort, wo heute der Halbstundentakt gilt, neu im Stundentakt. Die ersten und letzten Verbindungen werden angeboten, um Früh- und Spätdienste z.B. im Gesundheitswesen oder für die Versorgung mit Lebensmitteln zu ermöglichen. Zusätzliche S-Bahnen in der Hauptverkehrszeit (6 bis 9 Uhr sowie 16 bis 19 Uhr) sowie das Nachtangebot am Wochenende fallen aus. Züge und Busse, die bereits heute im Stundentakt verkehren, fahren wie bis anhin. Kantone haben die Möglichkeit, begründete Ausnahmen für die geplante Taktreduktion über die etablierten Kontakte zu melden. (MICE-tip)