Vetterliwirtschaft in Basel? René Kamm verteidigt sich

Der Chef der MCH Group wirft der «Basler Zeitung» das Verbreiten von Fake News vor.
René Kamm an der Konferenzarena in Zürich. © Armin Grässl

Die Baselworld-Direktorin Sylvie Ritter soll die Architektur-Firma ihres Ehemanns jährlich mit Aufträgen in Millionenhöhe bedacht haben. Das hatte die «Basler Zeitung» berichtet. Nun wehrt sich René Kamm, Chef der MCH Group, gegen die Vorwürfe und bezichtigt die Zeitung des Verbreitens von Fake News. Die MCH Group habe eine saubere Compliance und es gebe keine Vetterliwirtschaft bei der Messe Schweiz, sagt er in einem Interview mit der BAZ.

Die Beziehung zwischen Ritter und dem Architekten Dany Waldner habe 2005 begonnen und dieser leiste hochprofessionelle Arbeit. Man habe wegen der Liaison weder die Mandate kündigen noch Ritter entlassen wollen. Dafür habe man klare interne Regeln beschlossen, was die Vergabe betreffe. Ritter trete immer in den Ausstand, wenn es um Vergaben an ihren Ehemann gehe. Er stehe voll und ganz hinter diesen Regeln, so Kamm. (SG)