Vier Berner Unternehmen beteiligen sich an der Messepark Bern AG

Bei den neuen Aktionären handelt es sich um die Mobiliar, Visana Beteiligungen AG, Securitas Gruppe sowie um HRS Real Estate AG.
Franziska von Weissenfluh.

Die Bernexpo Groupe hat am 28. Mai 2020 Verträge mit vier Unternehmen unterzeichnet, die sich mit insgesamt 45 Prozent am Aktienkapital der Messepark Bern AG beteiligen. Bei den neuen Aktionären handelt es sich um die drei Berner Unternehmen Mobiliar, Visana Beteiligungen AG, Securitas Gruppe sowie um die Immobiliendienstleisterin HRS Real Estate AG. Die öffentliche Hand (der Kanton Bern mit 8,95 Prozent, die Stadt Bern mit 3,16 Prozent, die Burgergemeinde mit 3,71 Prozent und die drei Gemeinden Köniz mit 2,84 Prozent, Ostermundigen mit 1,89 Prozent und Muri mit 1,61 Prozent) bleibt mit 22,16 Prozent Aktionärin der Messepark Bern AG. «Die Bernexpo Groupe schliesst die Beteiligung von weiteren interessierten Unternehmen an der Messepark Bern AG zu einem späteren Zeitpunkt nicht aus», sagt Franziska von Weissenfluh, Verwaltungsratspräsidentin der Bernexpo Groupe.

Die Bernexpo Groupe wird mit einem Anteil von 32,6 Prozent Minderheitsaktionärin der Messepark Bern AG und Generalmieterin der Messehallen sowie des Freigeländes bleiben. «Dank der neuen Aktionärsstruktur kann die Bernexpo Groupe ihren Fokus wie geplant vollumfänglich auf die Stärkung ihres Kerngeschäftes sowie die Weiterentwicklung ihrer strategischen Themenfelder richten», sagt Franziska von Weissenfluh.

Das Bernexpo-Areal befindet sich im Eigentum der Messepark Bern AG und ist eines der grössten Messegelände der Schweiz. 1958 wurde es erstmals für die Austragung der BEA genutzt. Acht Messehallen in zwei Gebäudekomplexen vereinen rund 41’000 m2 Veranstaltungsfläche und 100’000 m2 Ausstellungsfläche im Freien.

Neue Festhalle hat hohen volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzen

Eines der anstehenden Grossprojekte der Messepark Bern AG ist der Ersatz der vor 67 Jahren als Provisorium gebauten Festhalle. Mit dem Bau der neuen Festhalle will die Messepark Bern AG eine Marktlücke schliessen. Aktuell bietet die Hauptstadt kein Angebot für Veranstaltungen, Ausstellungen oder Erlebniswelten mit einer Kapazität von bis zu 8500 Personen. «Die neue Festhalle hat einen enormen volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzen, welcher der Bevölkerung, der Stadt, der Region, der Wirtschaft und dem Tourismus gleichermassen zugutekommt», sagt Jürg Stöckli, Präsident des Verwaltungsrates der Messepark Bern AG.

Exekutive und Parlament der Stadt und des Kantons Bern werden im Herbst über die Genehmigung des Kredites einen Entscheid fällen. Im Frühjahr 2021 werden die Bevölkerung der Stadt Bern sowie der Grosse Rat des Kantons Bern über Beiträge von je 15 Millionen Franken an die Infrastrukturkosten der neuen Festhalle entscheiden. (MICE-tip)