Weniger Europäer, mehr Schweizer, Asiaten und Amerikaner

Das Bundesamt für Statistik gab die provisorischen Übernachtungszahlen für die Wintersaison 2016/17 bekannt.
Schweiz, Winter

Die Schweizer Hotellerie verzeichnete in der touristischen Wintersaison 2016/17, das heisst von November 2016 bis April 2017, insgesamt 15,7 Mio. Logiernächte. Diese provisorischen Zahlen gab das Bundesamt für Statistik BFS bekannt. Dies entspreche einer Zunahme von 2,0% bzw. +314’000 Logiernächten gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode. Lediglich die Monate Dezember und Februar verzeichneten einen Logiernächterückgang (–0,8% bzw. –1,5%). Erfreulich war der Januar mit einem Plus von 5,2%.

Asiaten und Amerikaner kehren zurück
Mit insgesamt 8,2 Mio. Logiernächten verzeichnete die ausländische Nachfrage ein Plus von 2,1% (+171’000), Gäste aus Asien schwangen dabei mit 132’000 Einheiten (+9,6%) obenauf. Die Republik Korea registrierte ein Plus von 29’000 Logiernächten (+26,4%), China (ohne Hongkong) eine Zunahme von 28’000 Einheiten (+7,6%) und Indien einen Anstieg von 22’000 Einheiten (+17,5%). Auch der amerikanische Kontinent registrierte eine steigende Nachfrage (+69’000 / +7,9%). Die Vereinigten Staaten wiesen mit einem Plus von 42’000 Logiernächten (+7,0%) die deutlichste absolute Zunahme aller ausländischen Herkunftsländer auf. Der Kontinent Ozeanien registrierte eine Logiernächtezunahme (+8300 / +7,5%), während die Logiernächtezahl der Gäste aus dem afrikanischen Kontinent zurückging (–21’000 / –14,8%).

Die Nachfrage aus Europa (ohne Schweiz) ging hingegen um 17’000 Einheiten zurück (–0,3%). Das Vereinigte Königreich verbuchte mit einem Minus von 38’000 Logiernächten (–4,7%) die deutlichste absolute Abnahme aller Herkunftsländer. Es folgen Italien (–27’000 / –5,8%), Deutschland (–22’000 / –1,3%) und Frankreich (–12’000 / –2,0%). Ein deutliches Plus verzeichnete Belgien: +35’000 Logiernächte bzw. +13,7%. Auch die Schweizer Gäste generierten eine Zunahme von 143’000 Logiernächten (+1,9%).

Logiernächte legen in der Mehrheit der Tourismusregionen zu
Neun der dreizehn Tourismusregionen registrierten in der touristischen Wintersaison gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode eine Logiernächtezunahme. Die Region Bern wies mit einem Plus von 66’000 Logiernächten (+3,6%) den grössten absoluten Anstieg auf. Es folgen das Wallis (+59’000 Logiernächte / +3,1%), das Tessin (+53’000 / +8,7%), die Region Zürich (+50’000 / +2,1%) und Graubünden (+49’000 / +1,9%).
Demgegenüber verzeichnete die Ostschweiz (–13’000 / –1,7%) die stärkste absolute Abnahme, gefolgt von der Region Aargau (–11’000 / –3,3%).