Winter 2020/21: Eine Herausforderung

Die anstehende Wintersaison stellt die gesamte Tourismusbranche vor grosse Herausforde­rungen.
©Schweiz Tourismus

Die anstehende Wintersaison stellt die gesamte Tourismusbranche vor grosse Herausforde­rungen. In den Bergdestinationen ist allerdings eine zurückhaltende Zuversicht angebracht. Schweiz Tourismus (ST) forderte an ihrer Wintermedienkonferenz dazu auf, mit «My First Time» den Winter neu zu erleben und seine ganz persönliche Herausforderung selbst zu bestimmen. Die Tourismusbranche hat die neue Winterkampagne lanciert.

In der neuen Winterkampagne präsentiert Schweiz Tourismus (ST) die ungeahnte Vielfalt des Schweizer Winters. Dabei soll jeder und jede die ideale und passende Aktivität finden und etwas zum ersten Mal wagen. Gemeinsam mit der gesamten Branche zeigt ST 100 Wintererlebnisse, welche alle Sprachregionen der Schweiz sowie alle Niveaus und Aktivitäten abbilden. «My First Time» ist eine aktivierende, primär digitale Kampagne, welche in allen Ländern ausgespielt wird, aus welchen eine Reise in die Schweiz aufgrund der Pandemie bedingten Situation möglich bzw. realistisch ist.

Bundesräte setzen sich für den Winter ein

Die Lancierung der Wintersaison wird von zwei Bundesräten unterstützt. Für die Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga ist klar, dass in diesem Winter einiges möglich sein wird, sofern die Corona-Zahlen gesenkt werden können. Sie meint deshalb: «Ich zähle auf alle, die mithelfen, damit dieser Winter ein guter Winter wird.»

Im Interview stellt der Tourismusminister, Bundesrat Guy Parmelin, klar, dass der Bund alles dazu beitragen werde, dass die Rahmenbedingungen für den Tourismus stimmen und den Gästen sichere und stimmungsvolle Winterferien geboten werden können. Er ruft auf: «Bleiben Sie in der Schweiz, geniessen Sie unser Land, und wir, Behörden und Touristiker, kümmern uns um Ihre Sicherheit.»

Prognosen eher düster

Gemäss einer Ende Oktober von ST durchgeführten Branchenumfrage verzeichnen die Betriebe in den Bergen für die Weihnachtsferien aktuell einen Buchungsstand, der 19 % unter demjenigen des Vorjahres liegt. Der Buchungsstand für die Sportferien liegt im Moment sogar 28 % unter jenem des Vorjahres. Basierend auf den aktuellen KOF-Prognosen hat ST auch die Logiernächtezahlen für den Winter berechnet. Und diese sehen für die ganze Saison in den Bergen ein Minus von 21.7 % im Vergleich zum letzten «regulären» Winter 2018/19. Die Überseegäste werden weiterhin vollständig fehlen, und die Gäste aus den europäischen Nahmärkten werden nur rund die Hälfte (-50.6 %) ihrer Logiernächte in der Schweiz generieren. Erfreulich ist, dass die Prognosen immerhin 9 % mehr Logiernächte aus der Schweiz erwarten. (MICE-tip)