Zermatt: Die erste autonome Gondelbahn der Schweiz

Die neue kuppelbare 10er-Gondelbahn Kumme wurde in Betrieb genommen.
©Zermatt Bergbahnen AG

Die Zermatt Bergbahnen AG hat die neue kuppelbare 10er-Gondelbahn Kumme in Betrieb genommen. Trotz Lockdown und den damit verbundenen Unsicherheiten konnte das Bahn-Projekt vergangenen Frühling, auch dank der Unterstützung bewährter Finanzierungspartner, wie geplant in Angriff genommen werden. Insgesamt wurden CHF 30 Millionen in den Bau der Anlage investiert. Neben der Gondelbahn stehen jetzt eine Schneeanlage von 4.5 km Länge mit 63 neuen Schneelanzen sowie 5 Lawinensprengmästen zur Verfügung.

Im Einklang mit der Bergwelt 

Bereits während der Bauphase wurde darauf geachtet, die Anlage in Einklang mit der Natur zu errichten. Dank aktiver Umweltbaubegleitung konnten Eingriffe an der Natur auf ein Minimum reduziert und renaturiert werden. Mit der neuen Gondelbahn ist zu erwarten, dass mehr Wintersportler ins Gebiet Rothorn gelangen. Damit die Tiere trotzdem einen ruhigen Rückzugsort finden, wurde im Bereich unterhalb des Rothorns ein neues Wildschongebiet eingerichtet.

Die erste autonome Gondelbahn der Schweiz

Die Seilbahn ist autonom und ist technisch auf dem Höchststand, überzeugt mit intelligenter und vernetzter Technik sowie einem Höchstmass an Sicherheit. Sie verfügt über Kameras und Sensoren, welche die Anlage insbesondere beim Ein- und Ausstieg in die Kabinen überwachen. Das System erkennt eigenständig Situationen welche vom «normalen Betrieb» abweichen. Sollte beispielsweise ein Fahrgast mit seinem Skischuh in der Kabinentüre hängen bleiben, reagiert das System sofort und die Anlage schaltet automatisch ab. Wieder eingeschaltet wird die Anlage von einem Seilbahnmitarbeiter. Dieser bedient die Seilbahn von einem Kontrollzentrum aus. (MICE-tip)