2009: Schweizer Flughäfen im Rückblick (Ausgabe 2010-07)

Zürich und Genf sind mit einem blauen Auge davongekommen, Bern legt zu und der Euroairport verliert prozentual am meisten Passagiere.
Die vier von TRAVEL INSIDE in den Zahlenspiegel* aufgenommenen Schweizer Flughäfen Zürich, Euroairport, Genf und Bern-Belp waren 2009 von der schwierigen Wirtschaftslage unterschiedlich betroffen. Das zeigen sowohl die Angaben zum Passagieraufkommen als auch zur Anzahl der Flugbewegungen. Interessant ist dabei, dass vor allem der Bereich General Aviation, dem die Geschäftsfliegerei mit Business Jets zugerechnet wird, teilweise massive Einbrüche zu verzeichnen hat.
Grundsätzlich ist der Rückgang der Passagiere, gerade im Fall von Zürich und Genf, mehr als moderat. Im Vergleich zu anderen Flughäfen in Europa weisen diese beiden Airports noch recht ansprechende Zahlen aus. Bern-Belp konnte sogar ein kleines Plus verzeichnen, während der Euroairport mit einem Minus von 9,6% einen relativ starken Rückgang hinnehmen musste. Hier könnte der im Vergleich markant grössere Anteil an Flügen von Low Cost Carrier eine Rolle spielen.  
Bei den Flugbewegungen verzeichnen ausser Bern-Belp (als Bundeshauptstadt viele Taxiflüge) alle drei anderen Flughäfen ein Minus. Das hat  mit reduzierten Rotationen und dem Einsatz grösserer Flugzeuge zu tun. 
Zu den Umsätzen wollten fast alle Airports noch keine Angaben machen und verwiesen auf die Bilanzpressekonferenzen.
Zur Vervollständigung: Der People’s Business Airport St.Gallen-Altenrhein zählte bei mehr Flugbewegungen total 86913 Passagiere (–16,5%), und Lugano-Agno meldet insgesamt 167125 Passagiere, ein Minus von 11,5%.
Urs Hirt
*Der Zahlenspiegel kann in der Print-Ausgabe eingesehen werden.