In dieser Ausgabe schaut TI den grossen Veranstaltern doppelt in die
Bücher oder versucht es zumindest, denn nicht alle Generalisten
lassen sich gleich gerne in die Karten blicken. Die eine Frage lautet:
Wie war das eben oder bald beendete Geschäftsjahr (Seite 1)? Die andere
Frage lautet: Wie präsentieren sich die Buchungsstände für den Winter
2007/08 (Seite 7)? Erstes Fazit: Abgerechnet wird erst am Schluss.
Die Buchungsstände lassen sich einfach miteinander vergleichen.
Tendenz: Alle befragten Reiseunternehmen berichten von guten bis sehr
guten Eingängen für die neue Wintersaison inklusive der
Spezialistengruppe Travelhouse mit einem Plus von 14% gegenüber der
Vorjahresperiode. ITS Coop Travel will um 50% wachsen und liegt nach
eigenen Angaben derzeit
sogar darüber. «Gut angelassen, da leicht über Budget», lässt sich FTI
Touristik zum Buchungsstand entlocken analog zum Geschäftsjahr.
Ein differenziertes Bild liefert Hotelplan Schweiz für den Winter 2007/08. Obwohl auf Seite 7
Gesamtwerte in der Tabelle aufgeführt sind, schlüsselt man nach den Generalisten- und
Spezialistenmarken auf. Die beiden Extrembeispiele sind dabei:
Teneriffa liegt total auf Vorjahresniveau bei Esco zweistellig im
Plus und bei Hotelplan/M-Travel zweistellig im Minus; Djerba liegt
total einstellig über Vorjahresniveau bei Hotelplan/M-Travel über 50%
im Plus und bei Esco zweistellig im Minus.
Deutlich auf Wachstumskurs ist einmal mehr oder schon wieder TUI
Suisse, sowohl bei den Buchungsständen als auch beim Geschäftsjahr.
Doch aufgrund der neuen Strukturen ist noch ungewiss, wie und wann man
künftig länderspezifische Zahlen vorlegen wird bzw. kann. Das
touristische Geschäftsjahr dauert neu von 1. Oktober bis 30. September
und ist in der TUI Travel plc in London konzentriert. Für den
Gesamtkonzern, sprich die TUI AG in Hannover (inklusive der
Schiffsparte), gilt weiter das Kalenderjahr als Geschäftsjahr.
Erfreulich und zuversichtlich sind die Attribute von Kuoni Schweiz
einerseits für die Buchungsstände, andererseits für das Geschäftsjahr.
Der Konzern erwartet für 2007 einen
Umsatz von 4,5 Milliarden Franken und einen EBIT von über 130 Millionen
Franken. Was die Schweiz dazu beiträgt, wird sich bei der
Bilanzpressekonferenz weisen. Stefan Leser betont, dass man die
Hausaufgaben macht und konsequent handelt.