Adria Airways erfolgreich mit einem bunten Angebot ab Zürich (Ausgabe 2009-11)

Mit Beginn des Sommerflugplanes fliegt Adria Airways neu zweimal täglich nach Pristina.

«Phänomenal ist das Jahr 2008 gewesen», freut sich Zvone Petek, General
Manager der Adria Airways in der Schweiz: «Wir zählten auf der Linie
Ljubljana-Zürich-Ljubljana 67774 Passagiere, soviel wie noch nie seit
wir 1992 Zürich in unser Netz aufgenommen haben!» Einen Wermutstropfen
gibt es jedoch trotzdem, und zwar sei dies die Auslastung, welche wenig
über den Erfolg der Strecke aussagt: «Sie wäre höher als 63 Prozent –
vier Prozent mehr als im Vorjahr – wenn Zürich vor allem in Winter aus
Kostengründen nicht so oft mit zu grossen Flugzeugen bedient würde.»

Sehen lassen kann sich dafür das registrierte Wachstum auf der Strecke
Zürich-Ljubljana. Ziemlich genau vor einen Jahr hatte Zvone Petek mit
25 Wachstum gerechnet. Heute kann er überaus erfolgreiche Zahlen
vorweisen: «Wir hatten 31 Prozent mehr Passagiere, 17 Prozent mehr
Flüge als 2007, einen vier Prozent besseren Load Factor, zwölf Prozent
mehr Passagiere pro Flug und einen neun Prozent besseren Yield als im
Jahr zuvor.» Die Kehrseite der Medaille: Diese Zahlen zu wiederholen,
werde 2009 schwierig sein, befürchtet Petek. «Wir hoffen aber, dass wir
mit unserem Code-Share-Partner Swiss und dem Flughafen Zürich vor allem
die Zahl der Transferpassagiere steigern können.»

Dabei helfen könnte auch der zusätzliche Flug nach Pristina via
Ljubljana, den Adria Airways ab Beginn des Sommerflugplanes am 29. März
anbietet. Zusätzlich zum bereits bestehenden Flug mit Abflug in Zürich
um 10 Uhr, führt dann auch der Abendflug um 21 Uhr ab Zürich via
Ljubljana nach Pristina. Komplettiert wird das Angebot mit der neuen
Morgenverbindung PRN-LJU-ZRH mit täglichem Abflug in Pristina um 5 Uhr
und Ankunft in Zürich um 9 Uhr.

Die Nachfrage für Pristina sei gross. «Wenn es möglich gewesen wäre,
wären wir schon früher nachts nach Pristina geflogen – so wie wir das
mit Skopje und Tirana erfolgreich gemacht haben», erklärt Zvone Petek,
«aber der Flughafen in Pristina war nicht bereit.» Adria Airways sieht
sich dabei auch mit sozialen Veränderungen konfrontiert. «Es ist
wichtig zu betonen, das sich das Reise- und Buchungsverhalten von
jungen in der Schweiz lebenden Kosovaren entscheidend geändert hat.
Erstens fliegt die zweite Generation der Kosovo-Albaner weniger nach
Hause als die Eltern, und zweitens buchen junge Leute viel mehr direkt,
im Internet oder in einem normalen, sprich nicht ethnischen Reisebüro.
Und zwar buchen sie Linienflüge.» Dementsprechend sei die Nachfrage
nach Pristina-Linienflügen gestiegen. Nicht zuletzt geniesse die Adria
im Kosovo, aber auch unter Kosovaren im Ausland, einen guten Ruf.

Mit dem neuen Pristina-Flug und einem «bunten Angebot», wie Zvone Petek
es nennt, ist Adria Airways gut für die anlaufende Sommersaison
gerüstet: «Dreimal täglich Ljubljana, und via Ljubljana-Hub weiter
zweimal täglich nach Pristina, Skopje und ab Mai noch zweimal täglich
nach Tirana sowie dreimal wöchentlich nach Ohrid.» Aber das sei noch
nicht alles, erinnert Petek: «Ab Zürich verkaufen wir in der Saison
auch sehr gut Flüge via Ljubljana nach Athen, Bukarest, sogar Istanbul
und Kiew.» Und das erst noch komfortabler, weil «jetzt immer öfter auch
die neuen CRJ900 anstatt die CRJ200 nach Zürich fliegen.»

Sara Marty

47 Jahre alt, aber mit junger Flotte unterwegs

Adria Airways wird dieses Jahr 47 Jahre alt, die Flotte wird im
2009 aber jünger als noch 2008. «Wir fliegen in die neue Saison mit 14
Flugzeugen», zählt Zvone Petek auf: «Drei Airbus 320, eine Boeing
737/500, vier CRJ900 (alle Jahrgang 2008/09), und sieben CRJ200 mit
insgesamt 1300 Sitzplätzen.» Im Jahr 2008 beförderte Adria Airway
1302172 Passagiere, davon 1103810 im Linienverkehr. Das waren 17
Prozent mehr als 2007.   

SAM