Alitalia: «Wir wollen jede neue Gelegenheit wahrnehmen» (Ausgabe 2012-38)

Ab Ende Oktober 2012 bedient Alitalia wieder die Strecke Rom–Zürich. Mario Testa, General Manager Switzerland, spricht über die Hintergründe.

Herr Testa, ab dem 28. Oktober fliegt Alitalia wieder nach Zürich, was sind die Beweggründe dafür? 

Seit der neuen Gründung von Alitalia CAI im Januar 2009 haben wir die Zürich-Strecke als strategisch wichtig für die Positionierung von Alitalia in der Schweiz angesehen. Dank der guten Ergebnisse im Schweizer Markt mit den zwei täg-lichen Flügen von Genf nach Rom sind jetzt die richtigen Voraussetzungen ge-geben, die neue Strecke Zürich–Rom wieder aufzunehmen. Die Route wird mit einem modernen Embraer 75 zweimal täglich – ausser dienstags und sonntags – bedient. Wir rechnen von Anfang an mit einer hohen Auslastung der Flüge.

Wird es wieder ein Büro in Zürich geben?

Wir werden unser Hauptbüro in Genf belassen. Von dort aus werden wir
mit unserem Sales-Team die Geschäftstätigkeiten im Raum Zürich steuern. 

Gibt es vonseiten Alitalia Pläne, Zürich auch noch von andern italienischen Flughäfen aus zu bedienen?

Wir sind sehr dynamisch und wir wollen jede neue Gelegenheit wahrnehmen, die sich uns bietet.

Wie sieht die Konkurrenzsituation auf der Flugstrecke Zürich–Rom konkret und Zürich–Italien generell aus?

Die Positionierung des Nationalcarriers und der Low-Cost-Carrier nach Rom und Italien ist sehr stark. Alitalia wird jedoch mit ihren insgesamt 28 italienischen Zieldestinationen jede Gelegenheit nutzen, um ihre Position in der Schweiz in Zukunft kontinuierlich zu stärken.

Entspricht Alitalia mit der angekündigten Frequenz und Flugzeugwahl der momentanen Nachfrage auf der Verbindung nach Zürich?

Absolut, der Flugplan und der Flugzeugtyp sind auf die Marktbedürfnisse und die nachhaltige Bedienung dieser Verbindung zugeschnitten. Der erste Flug geht von Zürich um 11.25 Uhr und landet in Rom um 13.00 Uhr, der zweite Flug geht abends um 18.45 Uhr und landet in Rom um 20.20 Uhr. Passagiere die mit Flügen der Alitalia aus Zürich kommen, können ihre Reise mit Anschlussflügen von Rom-Fiumicino fortsetzen und damit bequem zahlreiche nationale und internationale Ziele erreichen.

Rechnen Sie damit, dass die Schweizer Passagiere eher «point-to-point» oder vorwiegend ins internationale Streckennetz von Alitalia reisen? 

Die meisten Reisenden erwarten wir auf den Strecken nach Rom und in andere italienische Destinationen. Aufgrund unseres ausgezeichneten Bordservice und der einfachen Umsteigeverbindungen in Rom-Fiumicino rechnen wir aber auch damit, dass viele Fluggäste unsere interkontinentalen und internationalen Strecken nach Nordamerika, Südamerika, in den Mittleren Osten und nach Afrika benutzen werden. 

Welche Alitalia-Ferndestination steht bei Schweizern momentan besonders hoch im Kurs? 

Die bevorzugten Langstreckenziele sind Buenos Aires, Rio und São Paulo, gefolgt von New York und Tokyo. Aufgrund unserer neuen Langstreckenflotte haben wir auf den Strecken nach Südamerika eine sehr starke Positionierung – alle Maschinen verfügen über unsere Magnifica-Business-Class mit «full flat beds» und regionalen italienischen Menüs.

Simon Benz