Alle Regionalverbände geben grünes Licht für SRV-Sektionen (Ausgabe 2007-05)

Die Arbeitsgruppe sieht sich in ihrer Arbeit bestätigt und hält am eingeschlagenen Weg fest.

Die Arbeitsgruppe für die Strukturbereinigung der Branchenverbände, bestehend aus sechs Regionalpräsidenten und drei Vertretern des Schweizerischen Reisebüro-Verbands (SRV), hat in der vergangenen Woche erneut getagt. Bis Ende Januar hatten die Regionalverbände Zeit, sich grundsätzlich zum Vorgehen der Arbeitsgruppe zu äussern.

Roland Walker, Mitglied dieser Gruppe und Präsident der Zentralschweizer Reisebüro-Vereinigung (ZRV), zeigt sich überrascht: «Erstaunlicherweise gab es aus keiner Region irgendwelche Opposition. Ich bin überrascht, wie schnell alles abläuft.» Genauso erstaunt ist SRV-Geschäftsführer Walter Kunz, der ebenfalls der Arbeitsgruppe angehört: «Es gab praktisch keine negativen Reaktionen.

Die Leute haben die Zeichen der Zeit ganz klar erkannt. Nun können wir an die Detailplanung gehen.»
An der Sitzung wurde diskutiert, wie die zukünftigen Sektionen eingeteilt werden sollen. «Es sieht ganz danach aus, dass es sechs oder sieben SRV-Sektionen geben wird», so Walker. Zentraler Diskussionspunkt ist die Ausbildung. Walker: «Wir werden in den nächsten Meetings die Ausbildungszentren definieren müssen, wobei es sicher zwei Schulungsorte weniger geben wird als heute. Um diese Aspekte wird sich eine Untergruppe mit Ausbildungsspezialisten der Regionen kümmern. Ziel bleibt ganz klar, dass die einzelnen Mitglieder nicht mehr, sondern eher weniger bezahlen müssen als bisher», so Walker.

Weitere Diskussionspunkte betreffen das Vermögen der Regionalverbände und deren TTW-Anteile. Kunz: «Jede Region muss für sich entscheiden, was mit dem Vermögen geschehen soll, der SRV mischt sich da nicht ein. Die Regionen bestimmen, ob sie das Vermögen unter den Mitgliedern aufteilen, damit einen grossen Event veranstalten oder vielleicht sogar dem SRV geben wollen.» Walker ergänzt: «Was mit den TTW-Anteilen passiert, ist noch nicht klar. Logisch wäre aber, dass diese vom SRV übernommen werden.»

Viele Mitglieder der Regionalverbände würden die SRV-Sektionen gerne möglichst schnell sehen und fragen sich, weshalb das drei Jahre dauern soll. Kunz und Walker sind sich aber einig, dass man diese Zeit braucht. Kunz erklärt: «Der Zeitaspekt wird oft unterschätzt. Die offenen Punkte können nicht innerhalb weniger Monate geklärt werden.»

Die nächste Sitzung der Arbeitsgruppe findet im Mai 2007 statt. Ziel bleibt laut Kunz, bis zur Präsidentenkonferenz im Herbst ein «mehr oder weniger fixes Modell mit einer pragmatischen Lösung» zu erarbeiten.

Chris Probst