Die Vereinigung «Agences de Voyages Privées» (AVP), welche die welschen Reiseunternehmen Delta Voyages, Executive Travel, Fert, Transcontinental, V.I.P. Voyages und Travelling 2000 umfasst, hat letztes Jahr 28 in der Schweiz aktiven Airlines eine Kooperations-Charta vorgelegt. Einige Airlines fanden das Papier gut, andere wiederum lehnten sie ab oder schlugen Änderungen vor.
Nun legt die AVP eine zweite Version vor, die auch online verfügbar ist. Laut Fert-Direktor Olivier Dupont geht es darin «um Regelungen zur Zusammenarbeit zwischen Airlines und Reisebüros sowie um Kriterien, welche die Sicherheit und den Komfort der Reisenden betreffen». Die Anzahl Kriterien hat sich von zehn auf rund 30 erhöht. Neu ist zudem, dass die Antworten bzw. Meinungen der Airlines zur Charta künftig öffentlich gemacht werden.
Der Schweizerische Reisebüro-Verband (SRV) ist dieses Mal involviert, wenn auch nicht federführend. Dazu SRV-Präsident Marcel Hausheer: «Die Charta liegt uns vor, wir haben dazu Inputs und Kommentare abgegeben. Wir unterstützen das Projekt und engagieren uns mittelfristig vielleicht auch stärker.»
Die AVP sähe gerne eine Art nationale Charta mit Gültigkeit für alle Schweizer Reisebüros. Der SRV möchte gar Resultate mit den Partner-Reisebüroverbänden in Deutschland und Österreich teilen. Diese haben Interesse an einer länderübergreifenden Kooperation signalisiert.
JCR