Liebhaber der katalanischen Kultur und der katalanischen Strände können
sich freuen: Das Flugangebot ex Schweiz nach Barcelona wird bedeutend
vielfältiger.
Swiss baut ihr Angebot in die katalanische Hauptstadt um rund 23
Prozent aus und bietet ab 12. Februar 49 statt wie bisher 40
wöchentliche Frequenzen an. Neu hinzu kommen eine vierte tägliche
Frequenz auf der Strecke ZRHBCN sowie auf der Strecke BSLBCN zwei
zusätzliche Frequenzen pro Woche, womit BSLBCN ab 11. Februar täglich
bedient wird. Unverändert bleibt das Double Daily GVABCN.
Zudem wird Barcelona ab dem 30. März auch ab Bern schnell erreichbar
sein. Sky Work Airlines bietet diese neue Linienverbindung in
Zusammenarbeit mit Aaretal Reisen, Kuoni und Sergat España an.
Sergat España übernimmt dabei sämtliche Marketingaktivitäten in
Spanien, um Business-Kunden, aber auch katalanische Touristen auf
direktem Luftweg nach Bern zu bringen.
Nicholas Gribi, CEO der Sky Work Airlines, hat hohe Erwartungen an die
Barcelona-Strecke: «Die Buchungen verlaufen erfreulich. Wir rechnen mit
einem durchschnittlichen Ladefaktor von 50 Prozent und werden das
streckenspezifische Marketing in gestaffelten Phasen in den nächsten
Wochen umsetzen. Auf der spanischen Seite erhalten wir von Sergat
España einen sehr grossen Marketingsupport und auch die
Tourismusorganisationen in Bern respektive im Berner Oberland helfen
mit, dass das Angebot ein Erfolg wird.»
Dieser Run auf Barcelona kommt nicht von ungefähr. Die Attraktivität
der Stadt ist das eine, das neue Terminal 1 am Flughafen Barcelona-El
Prat, welches im Juni 2009 eröffnet wurde, das andere. Durch das T1 ist
die Zahl der möglichen Flugbewegungen auf 90 pro Stunde gestiegen; die
(theoretische) Passagierkapazität hat sich fast verdoppelt.
Ausschlaggebend für die Lancierung der Linienflüge ab Bern sei diese
Kapazitätssteigerung nicht gewesen, sagt Nicholas Gribi: «Trotzdem
dürfte sich das zusätzliche Terminal sehr positiv auf die Slot-Anträge
ausgewirkt haben unsere wurden praktisch wie eingereicht genehmigt.»
Ganz so reibungslos ging es bei der Air Berlin nicht vonstatten.
Sales Director Stefan Gutknecht möchte die Stadt zwar täglich direkt ab
Zürich anfliegen, kann aber noch nichts bestätigen: Die offerierten
Slots passten nicht. «Wir fliegen diese Strecke nur, wenn wir gute
Slots am Morgen und Abend haben.» Die Deadline für die Slots-Rückgabe
läuft Ende Januar aus, dann wird Air Berlin nochmals bilateral mit dem
Flughafen verhandeln. «In der ersten Februarwoche sollten wir mehr
wissen», so Gutknecht.
Sara Marty֫



