Cirrus buhlt um Geschäftsreisende (Ausgabe 2011-25)

Mit 95% Business-Kunden-Anteil ist der Regionalcarrier zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz unterwegs.

«Unsere neuesten Verbindungen sind die Strecken Dresden–Wien und Münster/Osnabrück–Salzburg», erklärt Jens Zeyer, der als Senior Marketing Manager Cirrus Airlines vor Kurzem die Nachfolge von Oliver Winter angetreten hat. Ab der Schweiz verbindet der Regionalcarrier Zürich mit Dresden und Salzburg sowie Bern mit München und Erfurt. «Auf den Schweizer Flügen haben wir eine durchschnittliche Auslastung von 55 bis 60%», sagt Zeyer. 

Ebenso werden die Strecken Berlin–Mannheim, Dresden–Hamburg sowie Stuttgart–Münster angeboten. Cirrus Airlines befördert zu 95% Geschäftsreisende, 5% sind Leisure-Kunden. Mit Firmenförderprogrammen wird die Zielgruppe angesprochen: «Der Kunde kann hier je nach Umsatzvolumen zwischen einem Incentive oder der Nutzung von Firmenraten wählen», so Zeyer. Zusätzlich werden Sonderangebote auf einzelnen Strecken aufgelegt. 

95% der Tickets setzt Cirrus über IATA-Reisebüros ab, den Rest über die Webseite und das Call Center. 

Das Geschäftsmodell der Regionalfluggesellschaft basiert zu 80% auf dem Liniengeschäft, der Charteranteil beträgt 20%, wobei Letzterer laut Zeyer sukzessive ausgebaut wird. So hat sich das Chartervolumen durch die Aufnahme der Embraer 170 (76 Sitze) in die Charterflotte verdoppelt. Im Linienverkehr wird eine Dornier 328 mit 30 bis 32 Plätzen eingesetzt.

Seit letztem Jahr befindet sich das Unternehmen in einer Restrukturierungsphase und nennt daher keine Zahlen. «Wir sind auf gutem Wege. Insbesondere die Luftabgabesteuer, die im Januar eingeführt wurde, sowie die gestiegenen Treibstoffpreise und erhöhten Gebühren der Flughäfen stellen eine Regionalairline jedoch vor besondere Herausforderungen», so Zeyer. Dies sei besonders bei kleinem Fluggerät problematisch.

LP