Vor langer Zeit angekündigt, ist er bereits schon wieder vorbei: der 1.
Arabian Souk. In Anbetracht der Veränderungen in den arabischen
Destinationen und der stetig wachsenden Einreisezahlen aus der Schweiz
war das Interesse der Reisebüromitarbeitenden mit über 250 Anmeldungen
entsprechend gross. Das Prinzip, die eine Hälfte der Besucher zwischen
den Ausstellern rotieren zu lassen, während die andere Hälfte an den
Workshops und Vorträgen teilnimmt, scheint sich laut den Stimmen aus
dem Souk-Komitee sowie der Branchenbesucher bewährt zu haben.
Für das nächste Jahr wurde der Termin für die zweite Auflage des Arabian Souk auf den
15. März 2011und damit kurz nach der ITB Berlin festgelegt. Schon
dieses Jahr hätte der Souk eigentlich nach der ITB stattfinden sollen,
aus terminlichen Gründen war dies jedoch nicht möglich. Für den Souk
bedeutet dies im nächsten Jahr, dass mehr ausländische Aussteller
teilnehmen werden, da diese ohnehin für die ITB nach Europa gereist sind.
Unter den Ausstellern dürften sich vor allem mehr Hotels befinden. Das
bedeutet, dass das heute breite Informationsangebot im kommenden Jahr
noch mehr in die Tiefe gehen wird. Mehr Aussteller heisst zwar mehr
Informationen, bedeutet aber auch, dass ein Nachmittag für den Arabian
Souk unter Umständen nicht mehr ausreichen wird. Gerade diese Tatsache
wurde jedoch von vielen Teilnehmenden gerühmt. Das heisst einerseits,
dass der nächste Arabien-Workshop je nach Zahl der Aussteller länger
dauern könnte, gerade für die Mitarbeiter eines kleinen Reisebüros
könnte dies zum Problem werden. Ausserdem dürfte der Platz im Hauptsaal
des Zürcher Volkshauses den Anforderungen nicht mehr genügen, und es
muss auf Nebensäle ausgewichen werden. Klingt einfach, ist jedoch eine
Herausforderung, die von den Veranstaltern noch gelöst werden müsste.
Wie stehen die Zukunftschancen für den Arabian Souk? Während sich der
Asia Workshop (AW) oder das Visit USA über viele Jahre etabliert haben,
sind andere Veranstaltungen wieder aus den Terminkalendern
verschwunden. Für Arabien stehen die Chancen im Grunde nicht schlecht,
denn es handelt sich um eine grosse Region, die sich in einem steten
Wandel befindet. Zudem differenzieren sich die Angebote der
verschiedenen Destinationen zunehmend. Entsprechend werden
Informationen benötigt, um am Ball zu bleiben schliesslich ist
Fachwissen das Kapital der Reisebranche.