Mit der Übernahme des ersten A380 präsentierte Lufthansa auch ein neues First- Class-Produkt, das kontinuierlich auch in allen anderen Airbus-Langstreckenfliegern und in einer etwas angepassten Form im Jumbojet B-747 eingebaut wird.
Die acht Sitze in der First Class im Oberdeck bestächen durch ihr edles Design und die Verarbeitung bester Materialien, wie Thierry Antinori, Verantwortlicher für Marketing und Vertrieb der Lufthansa Passage, erklärt. Er führt aus: «Das grosszügige, offen gestaltete und exklusive Ambiente wirkt hell, einladend und freundlich. Auf separate Kabinen haben wir verzichtet, weil in zahlreichen Kundenveranstaltungen, Bordtests und Befragungen zum Ausdruck kam, dass unsere Kunden einer offenen Variante den Vorzug geben.»
Bei der Entwicklung der neuen First Class wurden die Kunden massgeblich ein-gebunden. «Schallisolierte Trennvorhänge zur restlichen Kabine, eine spezielle Aussenhautdämmung und ein Teppichboden mit Trittschallschutz sorgen für die leiseste First Class der Welt», so Antinori. Der neu entwickelte Sitz, der Ergonomie und Komfort verbindet und sich zu einem Bett von 2,07 Metern Länge und 80 cm Breite ausfahren lässt, bietet viel Platz und Komfort. Integrierte Luftbefeuchtung und ein neues Lichtkonzept stehen für zusätzliches Wohlbefinden.
Ein Highlight der neuen First Class sind die zwei Bordtoiletten bzw. luxuriösen «Badezimmer». Die Grösse allein setzt neue Massstäbe, die Vorzüge sind ein grosses Waschbecken, ein vom Wasch- und Umkleideteil abgetrennter Toilettenbereich sowie genügend Ablageflächen.
Auch die Business Class 98 Sitze im Oberdeck, die in ein zwei Meter langes Bett umfunktioniert werden können wurde einem Upgrade unterzogen. Zur Modernisierung der Kabine gehören Bezüge in neuem Design, viel Stauraum und weitere Details wie beispielsweise die neue Konsole zur Bedienung des Inflight-Entertainment-Systems.
In der Economy Class mit ihren 420 Plätzen im Unterdeck kommt wie in der First Class ein neu entwickelter Sitz zum Einsatz. Durch die optimale ergonomische Form und Sitzstruktur sowie besonders schlanke Rückenlehnen geniessen Reisende einen um fünf Zentimeter grösseren, individuellen Freiraum und damit mehr Komfort.
Urs Hirt
