Die deutschen Kreuzfahrtanbieter verströmten an der ITB Berlin Zuversicht. An der DRV-Pressekonferenz zur neusten Kreuzfahrtstudie, die für 2011 ein Wachstum der deutschen Hochseepassagiere um 13,8% auf knapp 1,4 Millionen Pax ausweist, wurde die aktuelle Marktlage am Rande gestreift: Man gehe trotz Concordia-Havarie für dieses Jahr von prozentualen Zuwächsen aus die Frage sei einzig, ob ein- oder zweistellig.
Mehr Konturen zeigte gleichentags die Marktstudie des Instituts GfK auf: Seit der Havarie seien die Cruise-Umsätze im deutschen Reisevertrieb gegenüber Vorjahr massiv zwischen 21% und 52% eingebrochen (Wochenbasis). Weil aber das zuvor gebuchte Volumen den Vorjahresstand bis zu 45% übertraf, weise die Branche -derzeit nach wie vor ein deutliches Plus auf. Diese Angaben decken sich tendenziell mit den von TRAVEL INSIDE vor drei Wochen erhobenen hiesigen Trends: Noch herrscht im Cruise-Sektor nicht «business as usual», doch das Ganzjahr darf deshalb nicht abgeschrieben werden.