Enterprise und Hertz setzen auf Mehrmarken-Strategie (Ausgabe 2015-03)

In der Mietwagenwelt gibt es einige Verschiebungen.

Die Lizenzen für die beiden Marken Alamo und National werden in Europa künftig nicht mehr von Europcar, sondern von Enterprise betrieben. Enterprise Rent-A-Car aus den USA hat sich von seinem Geschäftspartner Europcar International (ECI) getrennt. 

Die Entscheidung eröffne «enorme Möglichkeiten», um die beiden Marken Alamo und National in das globale Portfolio von Enterprise einzugliedern, sagt European Corporate Communications Manager John P. Davies auf Anfrage. Wie die beiden Marken künftig in Europa positioniert werden sollen, sei noch offen. In Nordamerika steht Enterprise fürs Ersatzwagengeschäft, National für Geschäftsreisekunden und Alamo für das Leisure-Publikum. Der Schweizer Enterprise-Partner heisst nun AIL. Die erste Filiale hat im vergangenen Sommer in Basel, die jüngste im Dezember am Flughafen Zürich eröffnet. Eine Expansion im laufenden Jahr ist geplant – zum Beispiel in Genf. 

Auch Hertz setzt neu auf die Mehrmarkenstrategie und vertreibt nun auch die Marken Dollar und Thrifty. Die vor allem in Nordamerika bekannten Brands sollen Kunden aus dem Ausland ansprechen, die in Europa Ferien machen. 

Im Gegensatz zur Premiummarke Hertz gibt es keine Marken- und Modellgarantie und auch keinen Goldservice. Wer ein Auto ohne grosse Ansprüche mieten wolle, für den sei Dollar oder Thrifty das Richtige, so Roberto Delvecchio, Leiter Marketing bei Hertz in Zürich. In Europa sind die zwei Marken an 320 Standorten vertreten. In der Schweiz bietet Hertz Dollar und Thrifty in Zürich, Basel, Genf und Lugano an, unter anderem am jeweiligen Flughafen. 

SG