Meiner ist grösser, meiner ist länger wer meint, so konkurrieren nur
Männer, unterschätzt die Wirkung von Dubai. Getreu dem inoffiziellen
dubaischen Motto «Man muss alles toppen können» ziehen sich Bettina Backert (Le Royal Meridien), Michaela Oppermann (Hyatt), Judith Völkel (Atlantis und One & Only) und Maren Windhorst
(Jumeirah) mit den einander übertreffenden Attributen ihrer Hotels auf.
«Mein Strand ist länger» oder «ich habe am meisten Spa-Treatments»
gehört dabei noch zu den normaleren Neckereien. Bei «mein Wasserpark
ist grösser», «mein Leuchter war teurer» oder «meine Lobby ist höher»
wird auch dem unwissenden Zuhörer klar, dass es sich nicht um
irgendeine Destination handelt. Endgültig klar ist der Fall, wenn auch
das Negativum zum Argument wird: «Ich habe keine Baustelle!»
Wie man aus der Schengen-Tauglichkeit der Schweiz in China ein schlagendes Argument macht, zeigte Urs Eberhard,
Vizedirektor von Schweiz Tourismus, am Chinese International Travel
Mart anlässlich einer Präsentation für chinesische TOs auf. Weil man
das Schengen-Visum bei jenem Land lösen müsse, in dem man am längsten
verweile oder in das man bei gleicher Dauer einreise, riet er
seinen Zuhörern, ihre Rundreisen entsprechend anzupassen, denn «die
Schweizer Visa-Behörden arbeiten anerkannt schneller als die meisten
anderen».
Hat M-Travel Switzerland die Post übernommen? Ganz unbegründet ist
diese Idee nicht, wurden die brandneuen Badeferienkataloge von
Hotelplan doch nicht etwa von Mitarbeitern des Agent Sales von Peter Plan in
den Reisebüros vorgestellt, sondern durch Postmitarbeitende die
natürlich in winterlicher Post-Uniform auf schnittigen Post-Töffli
unterwegs waren. Ob künftig bei allen Schweizer Haushalten die
Rechnungen, Liebesbriefe und Zeitungen von Hotelplan-Katalogen
begleitet werden, konnte noch nicht in Erfahrung gebracht werden.