Gossip (Ausgabe 2009-30)

>> «Schweizer, macht in der Schweiz Ferien!» Wer es wagt, solche Aufrufe zu verbreiten? Niemand geringerer als Jürg Schmid, Direktor von Schweiz Tourismus. Im Interview mit der Zeitung «Sonntag» vom 12. Juli setzt er noch einen drauf: «Schweizer, bleibt in der Schweiz!» Und als sei’s noch nicht genug: «Jeder Schweizer Gast sichert Arbeitsplätze in unserem

>> «Schweizer, macht in der Schweiz Ferien!» Wer es wagt, solche Aufrufe zu verbreiten? Niemand geringerer als Jürg Schmid, Direktor von Schweiz Tourismus.
Im Interview mit der Zeitung «Sonntag» vom 12. Juli setzt er noch einen
drauf: «Schweizer, bleibt in der Schweiz!» Und als sei’s noch nicht
genug: «Jeder Schweizer Gast sichert Arbeitsplätze in unserem Land.
Darum bitte: Bleibt zu Hause in den Ferien.» Jaja, in der Krise ist
eben jeder sich selbst der Nächste. Wer denkt da noch an all die
Fluggesellschaften, wenn es gilt, Postautos in abgelegene Schweizer
Täler zu füllen? Und wo macht eigentlich Jürg Schmid Ferien? Auch auf
diese Frage gibt er in besagtem Interview Auskunft: «Erst ins Wallis,
dann nach Graubünden.» Kluge Antwort, so kann keine der beiden
wichtigen Schweizer Tourismusregionen beleidigt sein. Ach ja, und
«vielleicht auch noch einige Tage ins Ausland, um touristische
Inspiration zu holen». Ganz nebenbei sichert er also auch noch
Arbeitsplätze im Ausland.

>> Kandierte Früchte oder Nüsse? Um diese Frage entbrannte nach
der Winterpräsentation von Thomas Cook in Nürnberg eine heisse
Diskussion. Marta Di Girolamo (Geschäftsführerin
Veranstaltervertrieb Thomas Cook Schweiz),
überzeugt, dass in den
angebotenen fränkischen Lebkuchen kandierte Früchte drinsteckten,
konnte es nicht lassen, mit ihrem Kollegen Stephan Braun (Leiter
Produktmanagement Fernstrecken)
eine Wette einzugehen. Der war sich
nämlich sicher, dass es sich bei den ominösen Stückchen um Nüsse handelte. Nach
wiederholtem Probieren wurde schliesslich der Bäcker befragt. Die klare
Antwort: Nüsse. Darum muss Marta Di Girolamo nun für Stephan Braun
seinen Hochzeitswein auftreiben; einen australischen Syrah von 1996.
Keine einfache Aufgabe, denn Braun erinnert sich nicht mehr an den
Namen des Weingutes.