>> Sie erinnern sich an unseren imaginären «Airline-Cup», in dessen Rahmen wir an dieser Stelle jeweils die neuen Airline-Sportsponsorings bekanntgeben? Die Verflechtungen zwischen Luftfahrt und Sport werden nun immer komplexer. Emirates hat mit der AC Milan, dem Hamburger SV, New York Cosmos, Olympiakos Piräus, Paris Saint-Germain, Real Madrid und Arsenal ja ein ganzes Team um sich geschart und erlaubt nun die Umwandlung von Vielfliegermeilen in Matchtickets. Andere Airlines hingegen diversifizieren sich und werden polysportiv, etwa Turkish Airlines mit dem Damentennis-Turnier in Stuttgart oder Oman Air beim heimischen Golf-Classic. Ganz trickreich wird es beim französischen Fussballclub Paris Saint-Germain: Dort ist Emirates Sponsor, gleichzeitig hat nun aber die Qatar Tourism Authority USD 800 Mio. (!) für PSG locker gemacht, um das eigene Land in Europa besser bekanntzumachen. Will Katar in Paris die VAE ausbooten? Und damit das Terrain für Qatar-Airways-Chef
Akbar Al Baker ebnen, damit der nach dem FC Barcelona den zweiten Topclub in sein Team holen kann? Wie reagiert Emirates-Teamchef Tim Clark auf die Attacke aus dem Westen? Mehr dazu in einer späteren Folge von «Airline-Cup».
>> Während im Outgoing-Tourismus eher ein Preiszerfall beobachtbar ist, hat die Incoming-Seite mit dem Schweizer Image als Hochpreisinsel zu kämpfen. Und dass diese Insel nicht bloss ein überholtes Klischee ist, bewies Schweiz-Tourismus-Chef Jürg Schmid an der Jubiläumsparty der Internationalen Schule für Touristik (IST) am letzten Wochenende in Luzern. Er zitierte eine Studie des World Economic Forum, wonach die Schweiz zwar das konkurrenzfähigste Reise- und Tourismusland der Welt ist, in der Rubrik «günstigste Ferienländer» aber nicht gerade brilliert, wie Schmid lakonisch bemerkte: «Die Schweiz erreichte da Platz 139 von 140 teilnehmenden Ländern wobei eines davon keine Daten eingereicht hat.»