Wenn man eine Datenanalyse macht, darf man die Ergebnisse nicht scheuen. Klaus Stapel, Schweiz-Chef von Airplus, musste an der Jahrespressekonferenz seines Unternehmens eine «Inconvenient Truth» präsentieren: Frauen sparen im Vergleich zu den Männern mehr Reisekosten auf Geschäftsflügen. «Das hat mich persönlich getroffen», meinte Stapel halb belustigt, halb erschüttert. Die Gründe: Frauen buchen früher im Voraus, stornieren weniger und fliegen seltener Business Class. Das alles spart Geld. Ein anwesender Journalist versuchte Stapel aufzumuntern; vielleicht seien es ja die Travel Manager, die den Damen schlechtere Sitze als den Herren zuteilen würden, was dann in tieferen Preisen resultiere. Das aber wollte Stapel nicht gelten lassen: «Nein nein, ich glaube, die Frauen sind einfach wirklich disziplinierter beim Buchen.»
Wir haben an dieser Stelle ja schon mehrfach geschildert, wie Touristiker ihre Karriere in Alkoholnahen Betrieben fortsetzen: Marco Wipfli (ex Kuoni) bei Lägere Bräu, Claudia Nyffeler (ex Sierramar) bei der Brauerei Locher. Nun scheint auch der Geschäftsführer des Schweizer Reise-Verbands auf diesen Zug aufzuspringen: Unter dem Titel «Walti und sein Beizenführer» portraitierte der «Tages-Anzeiger» in seiner letzten Freitagsausgabe einen gewissen Walter Kunz, der einen Gastroguide für Zürich herausgibt. Beim Foto geht die Geschichte dann aber nicht mehr auf: Bei der Betrachtung des 72-jährigen Mannes mit Schnauz fällt schnell auf, dass es sich hierbei nicht um den SRV-Geschäftsführer handeln kann.