Gossip (Ausgabe 2015-08)

Wer ein neues Hotel eröffnet, braucht auch viel neues und gutes Personal – nicht immer ein einfaches Unternehmen, wie Kameha-CEO Carsten K. Rath feststellen musste. Für sein neues Haus in Zürich erhielt er allerlei kuriose Bewerbungen. Den Wunsch nach einer Stelle als «Glockenjunge» kann man angesichts des existierenden englischen Begriffs «Bell boy» noch nachvollziehen. Dass

Wer ein neues Hotel eröffnet, braucht auch viel neues und gutes Personal – nicht immer ein einfaches Unternehmen, wie Kameha-CEO Carsten K. Rath feststellen musste. Für sein neues Haus in Zürich erhielt er allerlei kuriose Bewerbungen. Den Wunsch nach einer Stelle als «Glockenjunge» kann man angesichts des existierenden englischen Begriffs «Bell boy» noch nachvollziehen. Dass aus Personalchefin Sabine Egli «Frau Eklig» und aus Human Resources Coordinator Rebecca Nussbaumer «Frau Baumnuss» wurde, kam weniger gut an – genauso wie die mehrfache Erwähnung eines Kamels, womit wohl das Kameha gemeint war. Grosses Fettnäpfchen-Potenzial haben auch die Bewerbungsbilder: Das Oben-ohne-Foto eines Barkeepers wurde genauso wenig goutiert wie das Porsche-Bild eines Doorman-Aspiranten. Etwas subtiler ging da derjenige Bewerber vor, der sicherheitshalber gleich zwei Bilder mitschickte – eins von einem asiatischen Mann und eins von einem europäischen.

So mancher Golf-Carrier investiert seine Millionen nicht nur in Flugzeuge und edelste Inneneinrichtung. Emirates z.B. will auch in Sachen Bordwein auf lange Jahre hinaus gerüstet sein. Deshalb gibt es im Burgund einen riesigen Emirates-Keller, in dem 1,2 Mio. Flaschen edelsten Rebensaftes in 60 verschiedenen Sorten schlummern, wie Schweiz-Manager Jürg Müller kürzlich verriet. Derzeitiger Wert: US-$ 500 Mio. Ob diese Flaschen alle den Passagieren zugutekommen oder man in Dubai lieber in Burgunder statt in Erdöl spekuliert, wurde nicht abschliessend beantwortet.