Günstigere Preise wegen tiefem Eurokurs (Ausgabe 2010-14)

Die Kurse von FTI und 1-2-Fly wurden angepasst.

Für einen Euro müssen immer weniger Schweizer Franken bezahlt werden.
Bei Redaktionsschluss waren es CHF 1.43. In der vergangenen Woche haben
FTI Touristik und TUI Suisse (für die Marke 1-2-Fly) reagiert und den
Wechselkurs Franken-Euro angepasst. Bei FTI beträgt er neu 1.51 statt
1.55 für alle Neubuchungen, bei 1-2-Fly neu 1.45 statt 1.49.

Bei Thomas Cook bleibt der Kurs auf 1.49. Marta di Girolamo,
Geschäftsführerin Veranstalter- vertrieb, erklärt: «Da der Kunde
beziehungsweise das Reisebüro bei uns wählen kann, ob er in CHF oder
Euro bezahlen möchte, sehen wir zurzeit keinen Grund, den Wechselkurs
anzupassen.»
TUI Suisse publiziert die Preise nur für die Marke 1-2-Fly in Euro, für
die Marke TUI in CHF. Diese seien aber schon zu einem günstigeren Kurs
kalkuliert worden, meint Roberto Luna, Leiter Pauschaltouristik: «Die
Preise für den Sommer 2010 haben wir im Vergleich zum Vorjahr unter
anderem auch wegen des tieferen Wechselkurses um bis zu 15 Prozent
gesenkt. Bei allen neu verhandelten Angeboten, deren Preis wir jeweils
im Reservierungssystem anpassen, wird der günstige Wechselkurs
mitberücksichtigt.»

Wird in Grenzregionen wegen des tieferen Kurses wieder eher im Ausland
gebucht? Eine solche Entwicklung sieht keiner der drei TOs. «Wir spüren
keine Auswirkungen und sind mit dem Geschäftsverlauf sehr zufrieden»,
meint etwa di Girolamo. FTI-Schweiz-Chefin Verda Birinci-Reed: «Bei uns
konnte dieser Trend nicht festgestellt werden. Wir haben den Kurs
aufgrund des aktuell tiefen Euros angepasst, um mit unseren Preisen,
die auf Basis Euro kalkuliert werden, weiterhin attraktiv auf dem Markt
zu sein.» Auch Luna denkt nicht, dass zurzeit eher im Ausland gebucht
wird: «Aufgrund der aktuellen positiven Umsatzentwicklung unserer
Vertriebspartner liegen wir mit unseren Angeboten gut im
Markt.»   
Chris Probst