Seit Januar sind im TV die bekannten Spots der Werbekampagne des
Schweizerischen Reisebüro-Verbands (SRV) zu sehen. Die erste Tranche
ist abgeschlossen, eine zweite folgt im März 2009.
Die Zwischenbilanz fällt für den SRV positiv aus. Geschäftsführer
Walter Kunz meint: «Die Gemeinschaftswerbung ist gut angelaufen. Ich
habe etliche positive Feedbacks aus der Branche erhalten
beispielsweise am St.Galler Touristiker-Tag. Dass die Werbung gesehen
wird, zeigen mir auch Reaktionen aus meinem Bekanntenkreis.»
der tv-spot wird 2009 zwar etwas weniger häufig ausgestrahlt als 2008,
dafür aber öfter in der Prime Time. «Das bringt uns mehr. Dass wir auf
Qualität statt Quantität gesetzt haben, zahlt sich aus», ist Kunz
überzeugt.
In diesem Jahr wird der gleiche TV-Spot der Agentur Freiburghaus &
Partner verwendet wie im letzten Jahr. Es ist der Spot, der zeigt, was
passieren kann, wenn man seine Ferien nicht im Reisebüro bucht («Playa
14 Kilometer»). «Es hat sich bewährt, das gleiche Sujet noch einmal zu
verwenden. Ein TV-Spot ist nach dem ersten Mal nicht ausgelutscht, vor
allem nicht in unserer Kadenz. Im Gegenteil: Der Wiederholungseffekt
ist in diesem Jahr ganz klar da. Zudem konnten wir die
Produktionskosten von rund CHF 50000 einsparen», erklärt Kunz.
Die Konzentration von TV-Spots, die für die Reisebranche werben, ist
momentan enorm. Nicht nur der SRV, sondern beispielsweise auch
Kuoni/Helvetic Tours und Hotelplan sind aktiv. Kunz ist überzeugt, dass
dies für die ganze Reisebüro-Branche positiv ist: «Die Konzentration
ist gar nicht schlecht. Dadurch wird eine befruchtende Wirkung für die
ganze Branche erzielt. Jeder TV-Spot profitiert auch etwas vom anderen.»
Neu sind in diesem Jahr die tagesaktuellen Inserate in der Tagespresse.
Jüngstes Beispiel: Im Umfeld der Berichterstattung über den Abschluss
der Ski-Weltmeisterschaft am letzten Montag war in der Pendlerzeitung
«20 Minuten» im SRV-Inserat zu lesen: «Liebe Ski-Cracks. Das Schönste
kommt noch: Ferien.» Ein anderes Beispiel: Nach dem
Fussball-Länderspiel SchweizBulgarien in der vergangenen Woche stand
im Inserat: «Liebe Fussballer. Schönste Ferien gibts 2010 in
Südafrika.» Oder ein Beispiel ausserhalb des Sports: «Liebe Banker. Es
gibt für jeden Bonus schönste Ferien.»
Mit diesen Inseraten ist der SRV-Geschäftsführer sehr zufrieden: «Durch
die ausgezeichneten Platzierungen direkt bei der entsprechenden
Berichterstattung erzielen wir eine sehr hohe Aufmerksamkeit. Viel
Wirkung mit relativ wenig Aufwand. Die Werbeagentur hat ganz klar einen
guten Job gemacht.»
Chris Probst