Helvetic Airways nistet sich in Bern ein (Ausgabe 2010-44)

Ab April 2011 fliegt die Airline eine Linienverbindung nach Brindisi und Charterverbindungen für Kuoni und Aaretal.

Bereits in der Ausgabe vom 16. September hat TRAVEL INSIDE darüber spe-kuliert, ob die momentan aus Zürich operierende Helvetic Airways künftig eine Maschine in Bern abstellen wird. Und so kommt es. Die Fluggesellschaft stationiert ab dem 16. April 2011 eine ihrer insgesamt sechs Fokker 100 in Bern-Belp und bedient von dort aus verschiedene Destinationen in Südeuropa und Nordafrika. 

Im Linienbetrieb wird Brindisi in Apulien einmal wöchentlich jeweils freitags bedient. «Ausser einigen wenigen Plätzen, die wir als Kontingente an ein paar Reisebüros abgeben, werden wir die Sitze im Einzelplatzverkauf und über die Reisebüros vertreiben», erklärt Helvetic-CFO Tobias Pogorevc.

Gemeinsam mit Kuoni und Aaretal werden auch Charterflüge durchgeführt. Mittwochs wird per W-Flug mit Genf nach Heraklion geflogen und am Donnerstag geht es per W-Flug mit Zürich auf die Insel Kos. Beide Destinationen werden als Vollcharter im Auftrag von Kuoni durchgeführt. 

Jeweils freitags fliegt Helvetic Airways im Dreieck nach Preveza und Za-kynthos. Die restlichen Destinationen werden alle zielrein bedient: Am Samstag geht es nach Djerba, Olbia und Reus in Spanien und am Sonntag nach En-fidha, Palma de Mallorca und Mahon. Komplette Ferienangebote ab Bern sollen in Kürze bei Kuoni und Aaretal Reisen buchbar sein, die Linienflüge nach Brindisi können ab sofort unter www.helvetic.com gebucht werden.

«Der Flughafen Bern war bei uns schon lange unter Beobachtung. Zusammen mit unseren Partnern Kuoni und Aaretal Reisen können wir nun der Region Bern einen attraktiven Destinationsmix anbieten», erklärt Bruno Jans, CEO von Helvetic Airways. Bereits letztes Jahr hat Helvetic Airways einige Flüge als Ersatz für Skywork und als Ad-hoc-Charter ab Bern durchgeführt. «Bern ist ein homogener Markt, der aus unserer Sicht noch viel Potenzial hat – auf der Linie, vor allem aber auch im Charterbereich», so Tobias Pogorevc. 

Die 100-plätzige Fokker soll voraussichtlich fix in Bern stationiert bleiben. «Dies bietet uns zusätzliche Möglichkeiten für Ad-hoc-Flüge am Montag und Dienstag», so der CFO. Zudem könne die Maschine für grössere Wartungsarbeiten auf den W-Flügen in Zürich problemlos ausgetauscht werden.

Gearbeitet wird vorerst noch mit der bestehenden Crew, zumal einige der Helvetic-Mitarbeitenden aus dem Raum Bern kommen und sich über einen verkürzten Arbeitsweg freuen.

Simon Benz