Seit Monaten befindet sich der Ölpreis auf einem Tiefstand. Dies sollte den Airlines eigentlich helfen, ihre Betriebskosten zu senken, doch kaum eine Airline gibt den Preisvorteil an die Kunden weiter. Swiss hat weder den «International Surcharge» noch die Preise gesenkt. Im Gegenteil, die Tarife nach Nordamerika wurden in den vergangenen Wochen gar zwei Mal erhöht. Die Preiserhöhung betrug Mitte Januar zwischen CHF 25 und CHF 50 pro Ticket, Mitte Februar folgte eine Anhebung der Tarife von CHF 21 bis CHF 30 pro Ticket. «Grundsätzlich werden unsere Preise durch Angebot und Nachfrage bestimmt und nicht durch den Ölpreis», begründet Swiss-Sprecherin Sonja Ptassek den Entscheid. Dass die Tarife gerade auf dem Segment Nordamerika erhöht wurden, habe mit den jeweiligen Marktgegebenheiten zu tun. Es handle sich bei den Tarifen nach Nordamerika um Anpassungen an das Marktumfeld. Aber es gibt Airlines, die den Endkonsumenten von fallenden Kerosinpreisen profitieren lassen und Einsparungen weitergeben. So werden beispielsweise Singapore Airlines und Tochter Silk Air ihre Treibstoffzuschläge für alle Tickets, die am oder nach dem 26. Februar 2015 ausgestellt werden, senken.
MM