HP Suisse: nur noch drei Umsatzstufen (Ausgabe 2010-44)

Das Kommissionsmodell 2010/11 von Hotelplan Suisse beinhaltet einige Neuerungen: drei Stufen, individuelle Lösungen für Topagenten und TO- statt Steigerungsbonus.
Hotelplan Suisse hat das Kommissionsmodell 2010/11 präsentiert und überrascht mit einigen Systemänderungen. So gibt es anstelle der bisherigen sechs nur noch drei Umsatzstufen (Agentenkategorien):

• ab CHF 200000 Basic

• ab CHF 400000 Basic Plus

• ab CHF 800000 Toppartner

Für die Zuteilung eines Agenten in eine dieser Stufen ist weiterhin der gesamte bei Hotelplan Suisse erzielte Umsatz, inklusive Ticketxpress, massgebend.

In der Kategorie Basic beträgt die Basiskommission auf die Produkte von Travelhouse, Hotelplan, Tourisme Pour Tous, Carxpress und neu Hotelshop 10%, in der Kategorie Basic Plus sind es 12%. Hotelshop wird neu als Zusatzprodukt angeboten, mit dem Hotelplan Suisse der zunehmenden Mikro-TO-Tätigkeit der Agenten Rechnung trägt.  

Die Kommissionssätze für Spezialprodukte, Städtereisen, Charterflüge, Last Minute und Sonderaktionen, Interhome, Migros Ferien, Denner Reisen   usw. werden im zusammengefassten Kommissionsmodell aufgeführt, das Anfang dieser Woche den Agenten verschickt wurde.   

Mehr verdienen kann ein Agent in diesen beiden Stufen mit dem neuen TO-Bonus, einem Bonus auf dem reinen Touroperating-Umsatz (ohne Ticket-xpress). Dieser ist wie folgt abgestuft:

• ab CHF 400000: 0,25%

• ab CHF 500000: 0,30%

• ab CHF 600000: 0,35%

• ab CHF 700000: 0,40%

Mit den Toppartnern werden laut Silvana Ripa (Vice President Marketing bei Hotelplan Suisse) jeweils indivi-duelle Vereinbarungen getroffen. Die Entschädigungen hängen dabei von der Umsatzhöhe, der Umsatzqualität und dem Anteil Touroperating-Umsatz ab, ergänzt durch Bonusangebote und spezielle Leistungspakete. Ripa: «Wir haben den Markt genau analysiert und sind zum Schluss gekommen, vermehrt auf die Bedürfnisse unserer Toppartner, die voll auf unser Markenportfolio setzen, einzugehen.»

Jene Agenten, die bis anhin zwischen CHF 600000 und CHF 800000 Umsatz erzielten und im neuen Modell der Stufe Basic Plus zugeteilt sind, werden laut Ripa bei gleichem Umsatz wohl etwas weniger an Kommissionen ausbezahlt bekommen. Sie ergänzt: «Sie können das aber mit dem TO-Bonus, also einem möglichst hohen Anteil an Touroperating-Umsatz, wieder auffangen und mit etwas Mehrumsatz im nächsten Jahr sogar den Sprung zum Toppartner schaffen. Wir sind der Meinung, dass zwei Jahre nach dem Zusammenschluss von Hotelplan und Travelhouse der Steigerungsbonus nicht mehr relevant ist. Der Agent kann sich jetzt entscheiden, ob er auf uns setzt oder die Marken bzw. Produkte von Hotelplan Suisse einfach neben anderen Anbietern auch noch im Angebot führen möchte.» 

Das neue Kommissionsmodell gilt für alle Aufträge mit Abreisen ab 1. November 2010 bis 31. Oktober 2011. Relevant ist das Abreisedatum.

Urs Hirt