TI hat Kuoni Schweiz, M-Travel Switzerland und TUI Suisse nach den
Buchungszahlen per 1. Juli gefragt und diese mit jenen von Ende April
verglichen.
Wie im April meldet TUI Suisse einen Buchungsstand für alle Marken, der
rund 15% unter dem Vorjahresniveau liegt. Keine aktuellen Zahlen will
Kuoni nennen. Am 20. August würden Halbjahreszahlen und Buchungsstände
kommuniziert. Immerhin lässt Marianne Häuptli, Leiterin Touroperating,
verlauten, dass sie «gerade mit der Marke Helvetic Tours in den
Sommermonaten rund ums Mittelmeer nicht unzufrieden» sei. MTCH dagegen
konnte das tiefe zweistellige Plus von April nicht halten: «Die
Buchungszahlen stehen im Kurz- und Mittelstreckenbereich im mittleren
einstelligen Plusbereich», sagt Walter Brüllhardt, Director Beach
Holiday Shorthaul.
Wie bereits im Frühjahr zeigt die Tabelle keine eindeutigen Tendenzen.
Ein Ferienziel rutscht gleich bei zwei Anbietern vom Plus ins Minus,
während ein anderes Ziel bei einem der TOs verliert und bei einem
anderen stark zulegt.
Äusserst uneinheitlich äussern sich die drei Veranstalter zur
Entwicklung der Langstrecke. «Tendenziell leidet die Langstrecke
stärker als die Kurzstrecke unter der aktuellen Wirtschaftslage und dem
damit zusammenhängenden kurzfristigeren Buchungsverhalten von Kunden»,
stellt Marianne Häuptli bei Kuoni fest. Leicht angezogen zu haben
scheint die Langstrecke hingegen bei MTCH, wo die Passagierzahlen im
Langstreckenbereich gemäss Walter Brüllhardt «im mittleren einstelligen
Minusbereich» stehen, was gegenüber dem im Frühjahr kommunizierten
«tiefen zweistelligen Minusbereich» eine Verbesserung darstellt.
Ganz anders tönt es aus dem Hause TUI Suisse, wo Langstrecke praktisch
mit Modular gleichgesetzt wird: «Das Modulargeschäft ist durch die
wirtschaftliche Entwicklung weniger stark betroffen als das
Pauschalreisegeschäft. Individuelle Fernreisen werden eher gebucht»,
erklärt Sprecher Roland Schmid: «Bei den Fernreisen liegen wir bei den
Buchungen insgesamt auf Vorjahreskurs.»