Martin Wittwer, CEO von TUI Suisse, will die IT-Systeme von TUI Mainstream Pauschal (@Comres) sowie TUI Components Flex Travel (TFS) spätestens auf die Wintersaison 2015/16 zusammenführen. Das Komponenten- und Modular-Geschäft soll demnach auf der systemtechnischen Ebene des Mainstream-Business weitergeführt werden.
Im Zuge dieser Zusammenlegung verlassen die Flex-Manager Matthias Huwiler (Managing Director Modular TO), Andreas Gantenbein (Director Business Development) und Edgar Frefel das Unternehmen. Damit endet eine elfjährige erfolgreiche Zusammenarbeit. Dazu Wittwer: «Die drei Führungsleute haben sich entschieden, unter den neuen Voraussetzungen das Unternehmen zu verlassen. Wir gehen aber nicht im Streit auseinander: Sie werden uns noch helfen, den Systemwechsel zu implementieren. Es gibt keine Freistellung.» Wie genau die zukünftige Organisationsstruktur aussehen wird, werde bis Ende April bekanntgegeben.
Gemäss Wittwer habe sich dieser Entscheid schon im vergangenen Jahr abgezeichnet. In diversen Diskussionen mit Huwiler habe er gesehen, dass eine Zusammenlegung der Systeme unabdingbar werde. Letztlich war es eine Kostenfrage: «Wir können einfach die hohen IT-Investitionen nicht auf zwei verschiedenen Ebenen weiterführen», erklärt Wittwer, «deshalb haben wir uns für das konzernweite System @Comres entschieden.»
Dieser Entscheid sei im Rahmen der Fünfjahres-Strategie-Planung herausgekommen. Gemäss Wittwer bleibe aber das Flight Center, welches nach wie vor einen grossen Teil des Flex-Umsatzes generiere, weiterhin auf dem bisherigen System bestehen. Wie viele Personen durch den Systemwechsel betroffen sind, ist zurzeit noch offen.
Offen ist Auch, ob sich die drei profilierten Touristikprofis bald mit einem neuen Projekt selbständig machen. Matt Huwiler lässt sich noch nicht in die Karten blicken, betont aber ebenfalls, dass man «im Guten» mit TUI Suisse auseinandergehe und dass er «Verständnis» für den IT-Entscheid habe, zumal diesem lange Diskussionen vorausgegangen seien.
JCR