Kuoni ohne Preislisten für Badeferien-Kataloge (Ausgabe 2015-32)

Hotelplan Suisse und TUI Suisse halten vorerst am bisherigen System fest.

Kuoni verzichtet bei den neuen Badeferien-Katalogen auf die klassischen Preislisten. Dies betrifft aktuell die in diesem Monat erscheinenden Kataloge Winter 2015/16 mit den Zielen Karibik, Mexiko, Mittelamerika, Ägypten, Marokko und Tunesien. Für den Sommer 2016 folgen dann im Herbst die Kataloge für Griechenland, Türkei, Zypern, Italien, Malta, Spanien, Balearen und Kanarische Inseln.

Um den Kunden und den Reisebüros trotzdem eine Preisvorstellung zu vermitteln, werden direkt bei den Angeboten Preisboxen mit Richtpreisen integriert. Diese zeigen den günstigen Tiefsaisonpreis sowie den höchsten Hochsaisonpreis. Man reagiere damit auf den preis-sensiblen Reisemarkt und auf den Trend, mit einer flexiblen Preisgestaltung den Kunden stets tagesaktuelle Preise zu gewähren.

Zudem seien die gedruckten Preislisten bei Erscheinung bereits nicht mehr aktuell, heisst es in einer Information für die Vertriebspartner. Zusatzinfos wie etwa weitere Zimmerkategorien, die unterschiedlichen Saisonalitäten, Zuschläge und allgemeine Informationen sind laut Mediensprecher Peter Brun in den Systemen geladen.

Beim Badeferien-Katalog von Helvetic Tours verzichtete Kuoni bei der Produktion Winter 2009/10 auf integrierte Preise und publizierte nur noch Ab-Preise bei den einzelnen Angeboten. Seit dem Winter 2010/11 wird der Badeferien-Katalog von Helvetic Tours wieder mit integrierten Preistabellen publiziert.

Die beiden anderen grossen Veranstalter in der Schweiz hegen derzeit keine ähnlichen Pläne. Bei allen Marken von Hotelplan Suisse, ausgenommen Globus Reisen, hält der Veranstalter vorerst an separaten, gedruckten Preislisten fest, da diese laut Mediensprecherin Prisca Huguenin-dit-Lenoir nebst den Preisen zahlreiche weitere Informationen für Agenten und Kunden beinhalten. «Die tagesaktuellen Preise, die bei der Buchung zur Anwendung kommen, sind bekanntlich in den Systemen und im Internet ersichtlich», ergänzt sie. Es sei aber nicht auszuschliessen, dass man mittelfristig Veränderungen in Betracht ziehen werde.

Roland Schmid von TUI Suisse erklärt: «Wir halten an unserem System fest und publizieren bei den Badeferien-Katalogen wie bisher eine separate Preisliste.»

Urs Hirt