LMEY investments: Schweizer machen Tempo bei Aldiana (Ausgabe 2016-11)

Auch Destinationen ausserhalb Europas sind ein Thema.

Seit die LMEY Investments AG, ein Schweizer Ableger der holländischen LMEY Investments mit Adresse in Scuol und Zug, die Aldiana-Gruppe gekauft hat, bewegt sich etwas beim Clubferienanbieter. An der Gläubigerversammlung im Februar erwarb LMEY auch die insolvente Grimming Therme samt dazugehörigem Hotel Aldiana Salzkammergut in Österreich. Wenige Tage später wurde der Neubau des ersten Aldiana Clubs in Deutschland bekannt, der 2018 in Mecklenburg-Vorpommern eröffnen soll. Stellt sich die Frage: Welche hochtrabenden Pläne hat LMEY mit Aldiana? Von der Investorengruppe selbst gab es auf TI-Anfrage keine Stellungnahme. Wohl aber von Max-Peter Droll, seit 2015 Geschäftsführer der Aldiana GmbH: «Unser gemeinsames Ziel ist es, die Expansion voranzutreiben, bestehende Clubs zu renovieren und auch neue Märkte zu erschliessen.» Weitere Expansions-Planungen gebe es, allerdings wolle man sich hier erst genauer abstimmen und könne noch nichts öffentlich bekanntgeben. Bezüglich Destinationen denke man «in alle Richtungen», auch Destinationen aus-serhalb Europas seien eine Option. «Auch können und werden wir nach wie vor mit anderen Investoren sprechen», so Droll. 

Im Cluburlaub, dessen Image in den neunziger Jahren nicht ideal gewesen sei, stecke noch immer viel Potenzial, betont Droll. Der Cluburlaub biete heute viel Individualität innerhalb eines gesetzten Rahmens, Preissicherheit und Sprachsicherheit. «Der Gast weiss, dass er jederzeit alles tun kann – aber nicht muss, dass er im Club bleiben kann, aber es auch attraktive Möglichkeiten gibt, das Land um den Club herum zu erkunden.» 

SG