Auch die polnische Fluggesellschaft LOT hat mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. So sagt Sebastian Mikosz, CEO von LOT, zur aktuellen Geschäftsent-wicklung: «Die nähere Zukunft wird wohl zur schwierigsten Phase in der Geschichte von LOT.» Die vorgesehenen Umstrukturierungen und die Entlassung von 500 Mitarbeitern (von 2100) sollen noch in diesem Jahr mehr als 150 Mio. Zloty (CHF 44 Mio.) einsparen, liess der polnische Schatzminister Mikolaj Budzanowski verlauten. Auch der polnische Staat will übrigens wie Lettland seine Anteile verkaufen. Zurzeit hält er 68% der Anteile.
Die Krise wurde durch die beiden Boeing-787-«Dreamliner»–Maschinen noch verschärft. LOT war die erste europäische Airline, die diesen Flugzeugtyp einsetzte. Nun behilft sie sich mit geleasten B767 und Airbus A330 auf den Langstrecken, schickt aber ihre Crews wieder zum Auffrischungs-training für die 787.
Trotz der Schwierigkeiten wurde die Frequenz von Zürich nach Warschau aufgestockt. LOT bietet im Sommerflugplan dienstags und freitags einen zusätzlichen Morgenflug und erhöht somit ihre Frequenz auf zwölf wöchentliche Flüge. Werktags gibt es nun zwei tägliche Flüge, am Samstag und Sonntag jeweils einen.
NDR