Malta und Tunesien, die Xenotours-Kombination (Ausgabe 2010-04)

Die geografische Nähe begünstigt die ungewöhnliche, aber durchaus attraktive Kombination.

Seit bald zwei Jahren bietet der Tunesien-Spezialist Xenotours auch
Malta an. Der durchschlagende Erfolg lässt allerdings noch auf sich
warten. «Malta ist gesamtschweizerisch kein Renner», gibt Karl
Hochstetter zu bedenken. Das habe seine Gründe: «Air Malta hat
gesamteuropäisch das Flugmonopol. Alle haben die gleichen
Einstandspreise und kämpfen mit denselben Problemen. Die Konsequenz:
kein Druck, kein Preiskampf, kein grosses Marketing.»

Doch auch Xenotours will sich nicht durch Preisdumping profilieren,
sondern durch die Produkte: «Die meisten bieten Malta heute nur noch im
Baukasten an. Wir hingegen verkaufen noch klassische Päckli, mit
Abholen, Sprechstunde etc. Denn diese Gäste gibt es noch», sagt
Hochstetter mit Überzeugung.

Überzeugt ist er auch von der Attraktivität der Kombination
Tunesien-Malta. «Das Festland ist viermal wöchentlich mit der Insel
verbunden; es ist nur ein Katzensprung und auch kostenmässig fällt der
Flug kaum ins Gewicht», zählt Hochstetter die Argumente auf: «Malta für
Kultur, Tunesien für Baden oder aber noch mehr Kultur. Diese
Kombination will ich dieses Jahr noch stärker in den Vordergrund
stellen.»

Dabei reichen Hochstetters Ideen bereits sehr viel weiter. «Es könnte
durchaus sein, dass ich eines Tages ab Bern einen Dreiecksflug
Malta–Tunis oder aber Sizilien–Tunis anbiete. Das wäre eine herrliche
Kombination!»   

SAM