MH: Neues Tarifsystem kommt im Markt gut an (Ausgabe 2010-41)

Die neue Schweiz-Verantwortliche von Malaysia Airlines hat sich klare Ziele gesetzt.
Am 23. Januar 2008 hob die letzte Passagiermaschine von Malaysia Airlines (MH) von Zürich nach Kuala Lumpur ab. Nach 18 Jahren stellte die Airline die drei wöchentlichen Verbindungen in die Schweiz ein. 18 Mitarbeitende waren betroffen. Um auch als Offline-Carrier am Schweizer Markt präsent zu sein, wurde ein Verkaufs-/Reservationsbüro etabliert. 

Das Team umfasst heute mit Jasmin Deiman und Silvia Sindler (Ticketing & Reservation), Selina Stadelmann (Marketing & Sales) sowie der seit 1. Juli 2010 als Sales Manager für den Schweizer Markt verantwortlichen Jennifer Sulcis-David vier Mitarbeitende.

Unter dem Vorgänger von Sulcis-David, Matthias Albrecht, gelang es, Malaysia Airlines als Offline-Carrier erfolgreich zu positionieren. Darauf will Sulcis-David nun weiter aufbauen. Mit einem neuen, im Frühling 2009 eingeführten Tarifsystem wurden die MH-Verbindungen via europäische Gateways zur attraktiven und   wettbewerbsfähigen Alternative. Die Saisonzeiten wurden abgeschafft, es gelten das ganze Jahr über die gleichen Ab-Preise. Diese beinhalten bereits die Treibstoffzuschläge, alle Taxen und Gebühren sowie selbstredend die Feeder-Flüge zu den europäischen Gateways von MH. 

Sulcis-David dazu: «Wir werden an diesem transparenten und agenten-freundlichen Preissystem festhalten. Es hat sich bewährt, das zeigt die gute Nachfrage. Von unseren Gateways Frankfurt, Amsterdam, Paris, Rom und London sind in der Schweiz vor allem Frankfurt und Amsterdam gefragt.

Sulcis-David hat sich für ihr erstes Jahr klare Ziele gesetzt: «Ich will die Kosten unter Kontrolle halten und mehr Umsatz generieren. Gleichzeitig will ich mit meinem Team einen professionellen, schnellen und agentenfreundlichen Service bieten und unser Pep-Angebot forcieren, damit möglichst viele Branchenprofis unser Produkt kennenlernen. Malaysia als Destination bekannter zu machen, liegt mir ebenfalls am Herzen. Das Land ist unglaublich schön und hat viel zu bieten: Strandferien, Jungle Trekking, Tauchen, Geschichte, uralte Regenwälder, Einkaufen, Nachtleben und eine immense kulinarische Vielfalt.»

Auf einen möglichen Allianzbeitritt angesprochen, meint die Schweizer MH-Chefin: «Zur Zeit ist ein Allianzbeitritt kein Thema, aber längerfristig würde es Sinn machen.» Welche Allianz infrage käme, lässt sie offen.

Urs Hirt

Erfolgreiches Cargo-Geschäft

Am Flughafen Zürich sind drei und am Euroairport in Basel zwei Mitarbeitende für Maskargo, das Frachtgeschäft von Malaysia Airlines (MH), tätig. Als Chef verantwortet Pascal Leuenberger von Zürich aus die Märkte Schweiz, Österreich und Osteuropa. Zwei Mal wöchentlich (Donnerstag und Samstag) landet eine MH-Frachtmaschine von Kuala Lumpur über Taschkent und Amsterdam kommend auf dem Euroairport, bevor sie wieder via Taschkent nach Kuala Lumpur zurückfliegt. «Das Frachtgeschäft läuft wieder sehr gut, wir liegen derzeit über den Zahlen von 2008. Die Prognosen für die kommenden Wochen sehen jedoch eher wieder etwas verhaltener aus», so Leuenberger.

UH